In den letzten Jahren haben in der heimischen Liga wie auch in den Europokalwettbewerben die französischen Fans negativ auf sich aufmerksam gemacht. Den Hooliganszenen vieler Vereine wird ein starker Hang zu Gewalt nachgesagt.

Auch bei Duellen mit deutschen Teams in der vergangenen Saison kam es zu hässlichen Szenen. In Nizza prügelten sich Hooligans des heimischen Klubs OGC mit denen des 1. FC Köln, in Marseille feuerten die Blöcke von Olympique und Eintracht Frankfurt gegenseitig Feuerwerkskörper aufeinander.

Stadt Villarreal schließt Schulen

Vor den Marseille-Hooligans sorgt sich jetzt auch Villarreal, die Gästefans von der Côte d’Azur haben in der spanischen Stadt eine Art Ausnahmezustand ausgelöst!

Vor dem Europa-League-Spiel des FC Villarreal gegen die Franzosen am Donnerstagabend (14. März 2024, 18.45 Uhr/RTL+) wurden drei Schulen und drei Kindergärten in der Nähe des Stadions La Ceramica geschlossen, betroffen sind knapp 1000 Kinder.

Am Vormittag erreichten bereits zahlreiche Busse aus Frankreich das nahegelegene Valencia, im Laufe des Tages werden nun 1200 Gästefans in Villarreal erwartet, viele von ihnen gewaltbereit. Die Polizei befürchtet Ausschreitungen und ist mit mehreren Hundertschaften vor Ort.

Auch vor dem Einsatz von Messern und Angriffen auf Passanten, sowie Fußballfans, die nicht der Ultra-Szene angehören, schrecken die Olympique-Hools Berichten zufolge nicht zurück. So ist es mehr als verständlich, dass die Stadt mit Nervosität auf das Spiel am 14. März blickt.

All das ist jedoch ungewöhnlich in Villarreal, einer Stadt mit gut 50.000 Einwohnern. Der Klub hat keine ausgeprägte Hooliganszene, zu Gewaltausbrüchen wie in Frankreich kommt es hier so gut wie nie.

Sportlich scheint das Duell um den Einzug ins Viertelfinale schon vor dem Anpfiff entschieden. Marseille gewann das Hinspiel mit 4:0. (sid)