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Schockierende AusmaßeSt. Pauli reagiert nach Hansas Fan-Eskalation: „Versuchten Feuer zu legen“

Fans aus Rostock zünden bengalisches Feuer und Pyrotechnik.

Die Fans von Hansa Rostock sorgten am Sonntag (26. Februar 2023) im Spiel gegen den FC St. Pauli im Millerntor-Stadion für eine Spielunterbrechung. Nun wurde das gesamte Ausmaß der Fan-Eskalationen deutlich.

Der FC St. Pauli hat nach dem Derbysieg gegen Hansa Rostock über das schockierende Ausmaß der Ausschreitungen im Gästebereich berichtet. Der Ostsee-Klub soll zudem die entstandenen Kosten tragen.

Dieses Zweitliga-Derby ging deutlich zu weit! Nach der Zerstörungswut einiger Hansa-Fans hat der FC St. Pauli am Montag (27. Februar 2023) über die Ausmaße der Gewalt-Eskalation berichtet.

Der Kiez-Verein will die Kosten für die entstandenen Schäden im Gästebereich bei der Partie gegen Hansa Rostock dem Ostsee-Klub in Rechnung stellen.

St. Pauli gegen Hansa: Fans zerstören Sanitäranlagen und verletzen Ordner

Einen Tag nach dem Derby wurde das ganze Ausmaß der Fan-Ausschreitungen deutlich. „Im Bereich des Gästeblocks zerstörten Hansa-Fans Waschbecken in Sanitäranlagen, rissen Elektronik aus der Deckenverkleidung und versuchten Feuer zu legen“, teilte der FC St. Pauli mit. Dabei sei ein Sachschaden in mittlerer fünfstelliger Größenordnung entstanden.

Der Klub berichtete zudem von mehreren „homofeindlichen und auch rechtsradikalen“ Aufklebern bei der Begehung des Gästebereichs, die entdeckt und entfernt worden seien.

Außerdem hätten Hansa-Fans im Gästeblock eine Regenbogenfahne verbrannt. Die Hamburger hatten die Partie am Sonntag (26. Februar) mit 1:0 gewonnen.

Wegen des Zündens von Pyrotechnik und des Werfens von Böllern im und aus dem Fanblock der Gäste aus Rostock wurde das Spiel nach der Pause mit zehn Minuten Verspätung angepfiffen.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Einer der Ordner war von einem Keramikteil eines zerstörten Waschbeckens getroffen worden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ein St.-Pauli-Fan wurde durch den Beschuss mit einem Böller verletzt.

Sowohl St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich (47) als auch Hansas Vorstandschef Robert Marien (42) sahen in der Randale einiger Rostocker Anhänger auf den Rängen eine Grenze überschritten. (dpa/mn)