Ex-Bundesligaprofi und -manager Fredi Bobic hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. Doch eine Aktion seines Ex-Trainers wird ihm lange in Erinnerung bleiben.
„Riesenidee“Star-Trainer warf Böller in der Kabine – Bobic danach „gefühlt taub“
Was ist denn da in Ralf Rangnick (65) gefahren?
Im Interview mit „ran“ plauderte Fredi Bobic (52) über seine Karriere. Und teilte dabei einige kuriose Anekdoten aus seiner langen Laufbahn als Bundesligaprofi und -manager. Eine Geschichte sticht dabei heraus!
Bobic nach Böllerwurf: „Hat nur gepiept“
Im Mai 1999 übernimmt Trainer Ralf Rangnick (65) den abstiegsbedrohten Klub VfB Stuttgart, bei dem auch Bobic zu der Zeit unter Vertrag steht. Am letzten Spieltag der Saison 1998/99 heißt es dann alles oder nichts für die Schwaben. Im Heimspiel gegen Werder Bremen muss ein Sieg her, um den Abstieg in die Zweitklassigkeit zu vermeiden.
Um die Sinne seiner Spieler zu schärfen, greift Rangnick zu einer äußerst ungewöhnlichen Maßnahme. In der Kabine vor dem Spiel holt der gebürtige Schwabe vor dem Spiel plötzlich einen Gegenstand hervor, den man sonst nur von der Tribüne kennt.
„Er hatte eine Riesenidee – er hat einen Böller unter den Tisch geschmissen“, erinnert sich Bobic. Dabei hatte der damals 27-jährige Glück: „Ich bin gerade zu dem Tisch gegangen, als mich Franz Wohlfahrt (59, Torwart des VfB) gerade noch wegzieht.“
Trotzdem hatte Bobic während des Spiels Probleme: „Ich habe nichts mitbekommen, meine Ohren waren total zu. Gefühlt war ich taub, es hat nur gepiept.“
Es ist demnach fraglich, wie sinnvoll die Rangnick-Idee wirklich wahr. Fest steht: Ob aufgrund des Böller-Schrecks oder nicht, der VfB bezwang die favorisierten Bremer mit 1:0 und hielt die Klasse.
Bobic warnt allerdings vor dem Ex-Bundesligacoach: „Immer vorsichtig sein, wenn Ralf Rangnick jemanden wecken möchte – es kann sein, dass irgendwo ein Böller unterm Tisch liegt.“