Eklat in der Süper LigWegen Schiri-Entscheidungen: Galatasaray-Gegner geht einfach vom Platz – Spielabbruch!

Die Profis von Adana Demirspor stehen auf dem Platz.

Die Spieler von Adana Demirspor am 7. Dezember 2024.

Eklat in der Türkei! Bei der Süper-Lig-Partie zwischen Galatasaray und Adana Demirspor haben die Gäste im Laufe der ersten Halbzeit einfach den Platz verlassen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Wieder ein Skandal in der türkischen Süper Lig! Am Sonntagabend (9. Februar 2025) ist es im Spiel zwischen Galatsaray und Adana Demirspor zu einem Eklat gekommen.

Geschlossen verließen die Gäste im Laufe der ersten Halbzeit einfach das Feld – weil sie wohl mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden waren!

Süper Lig: Team geht geschlossen vom Platz

Angefangen hatte alles in der 12. Spielminute, als der Istanbul-Klub einen recht fragwürdigen Elfmeter zugesprochen bekommen hatte. Zwar hakte Gala-Profi Dries Mertens (37) bei Adana-Verteidiger Semih Güler (30) ein, Schiedsrichter Oguzhan Cakir (27) entschied aber trotzdem auf Strafstoß, den Álvaro Morata (32) zum 1:0 verwandelte.

Demirspor war außer sich, das legte sich auch nicht damit, dass Cakir im Anschluss weitere Entscheidungen gegen die Gäste traf. Kapitän Güler hielt dann kurz Rücksprache mit der Bank.

Die Folge: das komplette Team von Adana Demirspor verließ daraufhin geschlossen den Platz – von den Galatasaray-Fans mit lauten Pfiffen begleitet.

Die Gäste weigerten sich auf den Platz zurückzukehren, die Partie wurde letztlich abgebrochen und nun wohl am Grünen Tisch mit 3:0 für Galatasaray gewertet.

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Wie das Portal „Ligablatt.de“ berichtet, sei die Aktion von Demirspor-Präsident Bedirhan Durak initiiert gewesen und richte sich gegen vermeintliche Korruption im türkischen Fußball. Dabei soll es unter anderem um „angebliche systematische Bevorzugung Galatasarays durch die Schiedsrichter und den türkischen Fußballverband“ gehen.

Demirspor ist Schlusslicht in der Süper Lig, steht nach nun 22 Spielen bei nur acht Punkten. Galatasaray führt die Tabelle mit 60 Zählern an.

In der türkischen Süper Lig kommt es immer wieder zu Skandalen. Am präsentesten drüfte noch der Faustschlag von Ankaragücü-Präsident Faruk Koca (60) gegen Schiedsrichter Halil Umut Meler (38) aus dem Dezember 2023 sein.