Die Entlassung von Xavi bei Barcelona schlägt weiterhin hohe Wellen. Nationaltorwart Marc-André ter Stegen äußerte sich wütend zu Spekulationen rund um den Trainer in den sozialen Medien.
„Greift meine persönlichen Werte an“Deutscher Nationaltorwart erbost über Vorwürfe nach Xavi-Entlassung
Xavi (44) ist nicht mehr Trainer des FC Barcelona. Am Freitag (24. Mai 2024) gab der spanische Topklub die Entlassung des Coaches bekannt.
Der Podcast „3Cat“ berichtet von Unstimmigkeiten zwischen Coach und Mannschaft, die zum Aus des Trainers beigetragen haben sollen und in die auch Torhüter Marc-André ter Stegen (32) involviert sein soll. Dieser reagierte in den sozialen Medien wütend auf den Bericht und wies die Vorwürfe am Freitagnachmittag (24. Mai) zurück.
Ter Stegen stellt Aussagen nach Trainer-Entlassung bei Barca klar
Das Portal „Barca Reservat“ hatte am Donnerstagabend (23. Mai) die Berichterstattung des Podcasts aufgegriffen und einen Artikel über die darin thematisierte Unzufriedenheit einiger Barca-Spieler mit ihrem Trainer veröffentlicht. In dem Text heißt es, dass einige der Akteure in den letzten Wochen dem Präsidenten Joan Laporta (61) ihr Unbehagen gegenüber Xavi geäußert haben sollen.
Die Kritik soll sich sowohl auf den Spielstil der Mannschaft als auch auf die körperliche Vorbereitung vor den Spielen bezogen haben. Auch die persönlichen Beziehungen einiger Profis zum 44-Jährigen sollen angespannt gewesen sein.
Genauer beschrieben wird eine Situation, in der sich unter anderem ter Stegen mit Laporta und Sportdirektor Deco (46) getroffen haben soll, um sich über Xavi zu beschweren.
Nach der enttäuschenden 2:4-Niederlage gegen den FC Girona im Dezember 2023 soll Xavi in der Kabine auf einzelne Spieler gezeigt haben, die für die spielerische Leistung verantwortlich gemacht wurden. Sehr zum Missfallen der Barca-Profis.
Der deutsche Nationaltorhüter äußerte sich nun in einer Instagram-Story zu dem Artikel: „Die von ‚Barca Reservat‘ veröffentlichte Geschichte greift meine persönlichen Werte direkt an und ich werde nicht dulden, dass jemand meinen Namen verwendet, um auf Grundlage falscher Informationen schlechte Stimmung zu erzeugen.“
Weiter erklärte er: „Wenn ich jemals etwas sagen oder berichten möchte, werde ich immer sehr direkt zu der Person sein.“ Die Vorwürfe, dass er hinter Xavis Rücken mit dem Präsidenten und dem Sportdirektor gesprochen haben soll, weist er damit zurück.
Schon vor Monaten hatte Xavi verkündet, zum Saisonende aufhören zu wollen. Daraufhin wurde wochenlang auf ihn eingeredet, um ihn vom Weitermachen zu überzeugen, woraufhin er Ende April seine Zusage gab bis 2025 Trainer bei Barcelona zu bleiben.
Sieh dir hier die Verabschiedung von Xavi auf Instagram an:
Doch nun folgte die Rolle rückwärts: Die negativen Aussagen des Spaniers über die Konkurrenzfähigkeit in der Zukunft gegenüber Real Madrid und der Finanzsituation des Vereins missfielen vor allem Laporta, weshalb nun ein endgültiger Schlussstrich gezogen wurde.
Favorit auf die Xavi-Nachfolge soll der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick (59) sein, der 2020 mit dem FC Bayern München das Triple gewann. Laut spanischen Medienberichten soll er am Montag als neuer Trainer präsentiert werden.