Nach dem enttäuschenden Aus bei der Fußball-WM in Katar klangen Thomas Müllers Worte nach Abschied aus der Nationalmannschaft. Jetzt spricht er über seine Pläne beim DFB.
Nach Dankesrede im TVTreffen mit Flick: Thomas Müller äußert sich deutlich zu DFB-Karriere
Das WM-Aus tat weh – und seine Worte klangen nach Abschied beim DFB. Thomas Müller (33) hatte eine Dankesrede im TV gehalten. Doch jetzt die Rolle rückwärts, nachdem er sich viele Gedanken gemacht und mit Bundestrainer Hansi Flick gesprochen hat.
Der Ex-Weltmeister Müller steht für den Neustart der deutschen Nationalmannschaft nach der großen WM-Enttäuschung weiter zur Verfügung. „So lange ich Profifußballer bin, werde ich immer zur Verfügung stehen in der Nationalmannschaft, wenn ich gebraucht werde“, sagte Müller am Montag (9. Januar 2023) im Trainingslager des FC Bayern München in Katar.
Thomas Müller: Stehe Nationalmannschaft immer zur Verfügung
„Das Wann, das Ob und das Wie – das muss natürlich der Bundestrainer entscheiden.“ Fünfeinhalb Wochen nach dem bitteren WM-Aus bereitet sich Müller in Katar auf die weiteren Aufgaben mit dem deutschen Rekordmeister vor.
„Du musst damit umgehen und das Wichtigste ist, dass du diesen Frust und Schmerz umwandelst in Energie“, sagte der Münchner Vize-Kapitän. Ein Tapetenwechsel tue da gut.
Nach dem frühen WM-Scheitern in Katar beginnt für die DFB-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick im März die Vorbereitung auf die Heim-EM 2024. Spielorte und Gegner für die ersten Länderspiele des Jahres zwischen dem 22. und 28. März stehen noch nicht fest. „Grundsätzlich müssen wir es – unabhängig von den Personalien – als gemeinsame Fußball-Nation schaffen, wieder erfolgreichen deutschen Herren-Fußball zu spielen“, sagte Müller, Weltmeister von 2014. „Die Frauen haben das ja im Sommer deutlich besser gemacht.“
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Nach dem Vorrunden-Aus in Katar bei der WM am 1. Dezember 2022 hatte Müller noch gegenüber ARD gesagt: „Falls das mein letztes Spiel für Deutschland gewesen sein sollte, dann möchte ich ein paar Worte an alle deutschen Fußball-Fans, die mich in allen Jahren begleitet haben, richten. Wir haben unglaubliche Momente miteinander gehabt. Ich habe in jedem Spiel versucht, mein Herz auf dem Platz zu lassen. Manchmal gab’s Freudentränen durch meine Aktionen. Manchmal hatten die Zuschauer auch Schmerzen im Gesicht. Ich habe es mit Liebe getan, da könnt ihr euch sicher sein.“
Ex-Nationalspieler und TV-Experte Bastian Schweinsteiger wertete diese Worte als DFB-Abschied: „Wenn du weißt, du machst vielleicht noch weiter, dann bedankst du dich eben nicht dafür. Das hört sich auch für mich sehr nach dem letzten Spiel bei der Nationalmannschaft für den Thomas an.“ (ubo/dpa)