Rot-Weiss Essen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Ein ehemaliger FC-Coach hat dem Drittligisten dabei jedoch abgesagt.
Trainersuche geht weiterEx-FC-Coach sagt Drittligist ab – auch Top-Favorit ist aus dem Rennen
Im Tabellenkeller der 3. Liga brennt es lichterloh! Neben dem VfL Osnabrück – der sich am Mittwoch (10. Dezember 2024) von Trainer Pit Reimers (41) getrennt hat – hat auch Rot-Weiss Essen nach der jüngsten 0:3-Niederlage gegen 1860 München die Reißleine gezogen.
Coach Christoph Dabrowski (46) musste seine Zelte Anfang der Woche an der Hafenstraße abbrechen. Deswegen sucht RWE gerade unter Hochdruck einen Nachfolger, der die Mannschaft wieder aus dem Tabellenkeller führen soll.
3. Liga: Ex-FC-Trainer Andre Pawlak sagt Rot-Weiss Essen ab
Unter den gehandelten Namen war dabei auch Ex-FC-Trainer André Pawlak (53), der mittlerweile gemeinsam mit Jens Nowotny (50) die deutsche U16-Nationalmannschaft trainiert. Laut einem Bericht der „WAZ“ soll der ehemalige Kölner jedoch abgesagt haben.
Pawlak arbeitete von 2017 bis 2024 in verschiedenen Funktionen für den 1. FC Köln am Geißbockheim. In dieser Zeit war er unter anderem Coach der zweiten Mannschaft oder Co-Trainer von Steffen Baumgart (52) und Timo Schulz (47).
Der 53-Jährige will weiter für den DFB arbeiten. In einem Interview im November erklärte Pawlak seine langfristigen Ziele: „Im ersten Jahr ist unser Ziel, aus einem großen Pool von Spielern etwa 30 Feldspieler und Torhüter herauszufiltern, mit denen wir arbeiten können. Langfristig wollen wir die Mannschaft natürlich so entwickeln, dass sie sich für die EM qualifiziert. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Rot-Weiss Essen: Auch Top-Favorit Markus Kauczinski sagt ab
Es muss also ein anderer bei den abstiegsbedrohten Essenern richten, doch die Suche stellt sich nicht nur wegen Pawlaks Absage als schwierig dar.
Demnach soll auch Top-Favorit Markus Kauczinski (54) dem Verein nach Gesprächen abgesagt haben. Mit seiner Erfahrung aus 210 Spielen in der 2. Bundesliga und 129 Partien in der 3. Liga galt der ehemalige Trainer von Karlsruhe, St. Pauli und Dynamo Dresden als idealer Kandidat.
Essens Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer (43) will die Spekulationen derweil nicht befeuern und sagt: „Wir werden weder unseren Prozess, noch Profile und auch keine Namen kommentieren. Unabhängig davon sind die beiden Direktoren im Sport in Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Vorstand mit der Nachbesetzung betraut.“
Am Sonntag (15. Dezember) kommt es zum großen Abstiegs-Duell gegen Tabellenschlusslicht Osnabrück, eine Woche später steht das nächste wichtige Duell gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart an – wichtige Wochen also an der Hafenstraße.