Harte Kritik an Ralf Rangnick (66)! In einem Podcast hat der ehemalige Premier-League-Kicker Phil Jones (32) den heutigen österreichischen Nationaltrainer beschuldigt, ihn bitter gedemütigt zu haben, was zu einem heftigen Ausraster in der Mannschaftskabine geführt hatte.

Rangnick war von Dezember 2021 bis Mai 2022 Interimstrainer bei Manchester United gewesen. Damals war der 32-jährige Verteidiger Jones lange verletzt gewesen, ehe er im Januar 2022 ein kurzes Comeback feierte, bevor er dann erneut lange Zeit die Ersatzbank drücken musste.

Ganze Mannschaft sei schockiert über Entscheidung gewesen

Beim Duell mit dem FC Liverpool (19. April 2022) wurde Jones dann erneut von Rangnick in die Startelf zitiert. Das Comeback-Glück des Innenverteidigers hielt aber nicht lange an, denn bereits nach der Halbzeitpause war – beim 0:2-Rückstand – Schluss für ihn.

In dem Podcast packte Jones nun aus, wie sauer er über die seines Erachtens unverständliche Entscheidung des Deutschen war. „In der Pause kam Ralf rein und sagte: ‚Ich werde einen Wechsel vornehmen, Phil kommt runter‘“, berichtete der Engländer.

Angeblich sei die gesamte Mannschaft über die Entscheidung des Trainers schockiert gewesen – allen voran Jones selbst. Der Abwehrmann habe sich seine Schuhe ausgezogen, sie auf den Boden geschmissen und Rangnick angeschrien: „Du verarschst mich doch“.

Noch nie in seinem Leben und auch nie wieder danach sei Jones so sauer gewesen, wie er erzählte. „Ich bin nie in der Kabine ausgerastet. Ich war nie emotional genug, um in der Umkleide die Beherrschung zu verlieren. Ich glaube, das war das einzige Mal in meiner Karriere, dass ich ausgerastet bin“, beteuerte der Brite.

Weiter echauffierte er sich: „Es hat mich so aufgeregt, dass er mich vor dem Publikum unseres Erzrivalen Liverpool in Anfield, unseren Fans, meiner Familie und den anderen Spielern gedemütigt hatte.“ Besonders negativ aufgestoßen ist ihm wohl, dass Rangnick keine Rücksicht auf seine zurückliegenden Knieprobleme genommen hatte. Er sei von Rangnick sehr enttäuscht gewesen.

Zwar hätte er, wie er selbst zugibt, nicht überragend gespielt, aber er sei nicht so schlecht gewesen, dass er hätte ausgewechselt werden müssen: „Vor allem, wenn man die Vorgeschichte mit meinem Knie und allem, was ich durchgemacht hatte, berücksichtigt.“

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Zudem gab es seiner Meinung nach Kandidaten auf dem Platz, die einen frühen Feierabend deutlich mehr verdient hätten. Es hätte: „viel, viel schlechtere Spieler gegeben.“ Aber laut Jones ist es eben nun mal einfacher, den Spieler vom Platz zu nehmen, der (mit kleinen Unterbrechungen) zwölf Monate nicht gespielt hat „und ihn zum Sündenbock zu machen.“

Jones stand noch bis Juli 2023 bei Manchester United unter Vertrag, wurde aber während seiner letzten Saison nicht mehr berücksichtigt. Nachdem er dann ein knappes dreiviertel Jahr ohne Vertrag geblieben war, beendete er schließlich im April dieses Jahres seine Karriere.