Im Sommer 2020 wechselte Angreifer Kevin Volland (30) für eine Ablösesumme von 11 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zur AS Monaco. Seinen Karriere-Herbst nach seinem Vertragsende 2024 will der 15-fache Nationalspieler allerdings nicht im Fürstentum verbringen.

In einem Interview mit „ran.de“ sprach der 30-Jährige über seine aktuelle Situation bei den Franzosen und seinen Wunsch, wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Kevin Volland: „War in diesem Jahr ein bisschen verhext“

Insgesamt kommt Volland bei Monaco auf 63 Torbeteiligungen in 113 Spielen. Damit war er in den vergangenen Saisons ein wichtiger Baustein im Team der Monegassen und verhalf ihnen mit seinen Toren gleich zweimal zur Qualifikation für die Champions League. In der laufenden Saison läuft es für den Angreifer jedoch nicht mehr so rund.

Gleich mehrere Verletzungen an der Rippe und dem Knöchel sorgten für Volland-Frust: „Die aktuelle Saison ist ein bisschen ein Seuchen-Jahr. Ich hatte unglückliche Verletzungen, einmal am Knöchel, dazu zweimal die Rippe gebrochen an derselben Stelle. Da kämpfst du dich dann immer wieder ran und willst nach der Reha viel zu schnell einsteigen, anstatt das Gas rauszunehmen und erst dann wieder zu spielen, wenn du 100 Prozent fit bist. Deshalb war es in diesem Jahr ein bisschen verhext, aber trotzdem habe ich auch ein paar Tore geschossen“.

Die wohl denkwürdigsten Tore in dieser Saison schoss der ehemalige Leverkusen-Profi in der Europa League gegen Belgrad. Beim 4:1-Sieg gegen Roter Stern (16. Februar 2023) gelang dem 30-Jährigen ein perfekter Hattrick: Ein Tor mit rechts, ein Tor mit links und einen Treffer mit dem Kopf.

Kevin Volland möchte mit seiner Familie zurück nach Deutschland

Trotz seines sportlich schwierigen Jahres gefällt es dem Stürmer an der französischen Mittelmeerküste: „Ich habe noch ein Jahr Vertrag und da ich mich sehr wohlfühle, auch privat, ist es im Moment so, dass ich bis 2024 in Monaco bleibe.“

Volland ergänzt: „Nach den vier Jahren muss man dann schauen, ob man hier nochmal verlängert, ob man nochmal in der Bundesliga unterschreibt oder auf was man dann noch Lust hat.“ Die höchste deutsche Spielklasse kennt der Angreifer aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim – absolvierte insgesamt fast 250 Spiele für die beiden Klubs.

Für seine Zukunft möchte sich der 30-Jährige allerdings nur für sein Leben nach der Fußball-Laufbahn festlegen: „Meine Familie und mich zieht es auf jeden Fall zurück nach Deutschland in die Heimat, wir wollen auch nach der Karriere wieder im Allgäu leben. Aber was dann genau wird, muss man schauen. Ich bin nächstes Jahr 31, habe eine Familie mit zwei Kindern, das fließt in so eine Entscheidung alles mit rein. Bisher haben wir immer eine gute Lösung gefunden.“ (buc)