Jubel in Höhenberg! Viktoria Köln hat gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit 2:0 gewonnen. Ein Ex-FC-Spieler wurde gnadenlos ausgepfiffen.
El Mala trifft wiederViktoria jubelt gegen Stuttgart II – Ex-FC-Talent gnadenlos ausgepfiffen
Endlich wieder ein Dreier! Viktoria Köln jubelte am Freitagabend (1. November 2024) über einen 2:0-Sieg gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Besondere Rollen spielten dabei ein Ex- und ein Bald-FC-Spieler.
Nach den zuletzt bitteren Ergebnissen in Essen (1:2), gegen Dortmund (3:5), Ingolstadt (4:4) und in Unterhaching (1:1) gab es in Höhenberg endlich mal wieder Grund zum Jubeln.
Said El Mala bringt Viktoria Köln in Führung
Die erste Aufregerszene gab es schon nach wenigen Sekunden, nachdem Kaden Amaniampong Said El Mala böse gefoult hatte. Der 18-Jährige konnte aber weitermachen – und brachte sein Team in Führung!
Der zukünftige Spieler des 1. FC Köln schaltete nach einem Schuss von Lex-Tyger Lobinger am schnellsten und schob den zweiten Ball zum 1:0 für die Gastgeber ein. Das war bereits sein vierter Saisontreffer.
In der Folge machte die Viktoria weiter Druck, aber auch der VfB spielte stark mit. Lobinger verpasste mit seinen zwei Chancen jeweils das 2:0 (16./26.), scheiterte beide Male an seiner Präzision. Mit der knappen Führung ging es dann auch in die Pause.
Nach Wiederbeginn das gleiche Bild: Stuttgart wollte den Ausgleich, aber Köln hatte die Chancen. In der 65. Minute kam es dann zu einem besonderen Moment: Stuttgart brachte Justin Diehl in die Partie.
Der Offensivspieler war erst im Sommer vom 1. FC Köln nach Schwaben gewechselt, kommt dort aber bisher – auch aufgrund einer Verletzung – noch nicht zum Zug.
Nach seiner Schulterblessur feierte Diehl in seiner Heimatstadt sein Comeback – und wurde von Beginn an bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Unter den Viktoria-Anhängerinnen und -Anhängern waren anscheinend auch einige FC-Sympathisanten, die Diehl den Wechsel weiter übel nehmen.
Super-Joker Güler macht alles klar
Je länger die Partie dauerte, desto wilder wurde sie. Die Gäste drückten stark auf den Ausgleich, Viktoria lauerte auf Konter. Erst vergab Albion Vrenezi gegen Stuttgart-Keeper Dennis Seimen, dann vergibt Henning eine Überzahlsituation mit einem unsauberen Querpass.
Hinten hatten die Kölner dafür das nötige Glück, Nothnagels Freistoß landete nur oben auf dem Kasten von Dudu, der in der Nachspielzeit stark gegen Glück parierte.
Und dann – wie soll es auch anders sein – machte Viktorias Super-Joker den Deckel drauf! Seimen war bei einem letzten Standard mit vorne, Serhat Semih Güler lauerte auf den langen Ball. Alleine lief der Stürmer auf den leeren Kasten hinzu und machte mit dem 2:0 alles klar (90.+6).
Damit steht Viktoria Köln zumindest über Nacht auf Platz sieben, ist in Sichtweite zu den Aufstiegsrängen. Weiter geht es am 9. November (16.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld.