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„Leider nur ein einflussloser Fan“Von wegen Baumgart: HSV-Milliardär hat klaren Trainer-Favoriten

Klaus-Michael Kühne im Anzug.

Klaus-Michael Kühne, hier am 1. September 2017, hat einen eindeutigen Favoriten für den Trainerposten beim HSV.

Der HSV setzt auf einen jungen Interimstrainer. Doch ungeachtet dessen brodelt die Gerüchteküche. HSV-Gönner Klaus-Michael Kühne hat einen Favoriten.

von Antje Rehse  (are)

Nach dem Rauswurf von Tim Walter (48) sondieren die Verantwortlichen des Hamburger SV den Markt. Zunächst soll der bisherige Co-Trainer Merlin Polzin (33) die Mannschaft betreuen, eine echte Chance bekommen. Eine externe Lösung ist aber nach wie vor nicht ausgeschlossen.

Er sei „ein großes Trainertalent, das eine Superentwicklung genommen hat“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt (42) über den neuen Hoffnungsträger des Tabellendritten der 2. Bundesliga: „Jemand, der sehr viel Inhalt mitbringt und viel mitgestaltet hat.“ Und jemand, der zumindest gegen Hansa Rostock (17. Februar 2024, 13.00 Uhr/Sky) „hundertprozentig“ auf der Bank sitzen werde.

Kühne legt sich fest: „Würde Herrn Magath sofort verpflichten“

Immer wieder fällt im Hamburger Umfeld jedoch der Name Steffen Baumgart (52). Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln ist bekennender HSV-Fan und hatte bereits kurz nach der Trennung vom FC signalisiert, dass er schnell für eine neue Aufgabe bereit sei. Kontakt zwischen Fußballlehrer und Verein gab es Medienberichten zufolge noch nicht.

Für viele Fans wäre Baumgart wohl die Wunschlösung. Doch einer hat ganz andere Vorstellungen: Klaus-Michael Kühne (86) hat eine klare Meinung dazu, wer als Coach den HSV endlich zurück in die Bundesliga führen soll.

„Felix Magath ist seit Jahren mein Wunschkandidat, war aber den HSV-Verantwortlichen nicht vermittelbar“, sagte der Milliardär und HSV-Investor am Mittwoch (14. Februar) bei „Sky“.

Kühne besitzt 15,21 Prozent Anteile an der HSV Fußball AG, dennoch meint er: „Ich bin leider nur ein einflussloser Fan, der mit ansehen muss, wie der HSV in jeder Hinsicht handlungsunfähig ist. Ginge es nach mir, würde ich Herrn Magath sofort als Trainer oder Sportdirektor verpflichten.“

Felix Magath im Volksparkstadion.

Felix Magath am 20. Mai 2023 mit HSV-Schal im Volksparkstadion. Der Trainer hat eine lange Hamburger Vergangenheit.

Magath stand als Spieler zehn Jahre beim HSV unter Vertrag, erzielte in 388 Pflichtspielen 63 Tore für die Hanseaten. Mit ihm gewann Hamburg 1983 den Pokal der Landesmeister. Von 1993 bis 1997 wirkte Magath beim HSV als Trainer, zunächst in der zweiten Mannschaft, später als Co- und Cheftrainer bei den Profis. Zuvor war er von 1986 bis 1988 Manager.

Seit einem erfolgreichen Einsatz als Feuerwehrmann bei Hertha BSC ist Magath seit Sommer 2022 vereinslos. Zuletzt hatte er immer wieder betont, dass er für eine neue Aufgabe bereit wäre.

Am Montag (12. Februar 2024) hatte der HSV die Trennung von Walter bekannt gegeben. Nach den beiden Heimniederlagen gegen den Karlsruher SC (3:4) und Hannover 96 (3:4) droht der Klub, das große Ziel des Aufstiegs zum sechsten Mal zu verfehlen. (mit dpa)