Der Iran ist bei der WM 2022 in Katar nur ganz knapp in der Gruppenphase gescheitert. Einen Tag nach dem Aus hat sich Nationaltrainer Carlos Queiroz zu Wort gemeldet.
In Katar auf Händen getragen, jetzt ohne JobNach WM-Aus: Trainer verabschiedet sich emotional
Am Ende fehlten dem Iran nur zwei Punkte, um bei der WM 2022 in Katar ins Achtelfinale einzuziehen. Nach dem Scheitern hat sich Trainer Carlos Queiroz (69) mit emotionalen Worten gemeldet.
Der Portugiese ist nun nicht mehr Trainer der iranischen Nationalmannschaft, sein Vertrag endet wie geplant mit dem WM-Aus in Katar.
Carlos Queiroz: Iran-Abschied mit besten Wünschen
„Im Fußball gibt es keine moralischen Siege, aber es ist auch nicht unmoralisch, wenn man seine Träume nicht erreicht, denn ihr habt euer Bestes gegeben, mit vollem Einsatz und einer mutigen Siegermentalität“, erklärte der in Mosambik geborene Queiroz am Montagmittag (30. November 2022) auf seinem Instagram-Account.
Er sei stolz auf seine Mannschaft, die sowohl auf als auch neben dem Spielfeld brilliert habe: „Es war eine Ehre und ein Privileg, Teil dieser Fußballfamilie zu sein. Ich glaube, dass ihr vollen Respekt verdient, weil ihr eurem Land und den Fußballfans Glaubwürdigkeit geschenkt habt. Ich wünsche euch alles Glück, Frieden, Erfolg und Gesundheit.“
Nach dem 2:0-Sieg gegen Wales am zweiten Spieltag der Gruppe B träumte die Mannschaft um Queiroz noch von der nächsten Runde, trug ihren Trainer beim Jubel sogar auf Händen. Hier sehen Sie den Instagram-Beitrag von Carlos Queiroz:
Am dritten Spieltag kam es dann zum Showdown gegen die USA. Ein Unentschieden hätte gereicht, um das Achtelfinale zu erreichen. Es gab aber eine 0:1-Niederlage und das Aus.
Für Queiroz endet seine zweite Amtszeit bei der iranischen Nationalmannschaft somit nach nur rund zweieinhalb Monaten. Zuvor trainierte er den Iran bereits von 2011 bis 2019.
Außerdem war er in seiner Trainerlaufbahn Coach diverser Nationalmannschaften (Portugal, Kolumbien, Ägypten, Südafrika, Saudi-Arabien). Zudem war er in der Saison 2003/04 Trainer bei Real Madrid, wo er lediglich den spanischen Supercup gewann. (tsc)