Ja. Zugegeben. Es mag noch etwas früh sein mit mehr als einer leisen Ahnung, dass Marokko tatsächlich Weltmeister werden könnte. Schließlich geht’s am Mittwoch im Viertelfinale erstmal gegen Titelverteidiger Frankreich.

Aber ziehen wir doch mal vorsichtig eine Parallele zu einem am Ende göttlichen Außenseiter-Triumph bei der Europameisterschaft im Jahr 2004.

WM 2022: Nimmt sich Marokko Griechenland zum Vorbild?

Griechenland kam mit vier Punkten aus der Gruppenphase nur weiter, weil Spanien die schlechtere Tor-Differenz hatte. Im Viertelfinale musste dann Frankreich dran glauben, im Halbfinale wurden die Tschechen geschlagen – und im Finale war dann Gastgeber Portugal das Opfer.

Es war der Triumph von Otto Rehhagel (83), in Hellas seitdem nur noch Rehakles genannt, der mit seiner sturen Mischung aus deutschem Beton und deutscher Gründlichkeit und dank irrwitzigem Glück bei den drei 1:0-Siegen die Sensation geschafft hatte.

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Bei den finsteren Rahmenbedingungen in Katar täte der laufenden WM ein Außenseiter-Triumph bestimmt gut.

Mit einer Voraussetzung: Pure Freude aller Marokkaner weltweit und keine beschämenden Krawall-Partys in Brüssel oder anderswo. Ansonsten nämlich doch lieber ein anderer Weltmeister!