Ein weiterer Todesfall bei der WM hat die Fußball-Welt geschockt. Der katarische Foto-Journalist Khalid al-Misslam ist bei der Berichterstattung in seinem Heimatland ums Leben gekommen.
Zweiter TodesfallNach Grant Wahl: Nächster Journalist bei WM in Katar gestorben
Es ist bereits die zweite Todesnachricht rund um die Fußball-WM in Katar binnen weniger Tage.
Nach der erschütternden Nachricht vom Tod des US-Journalisten Grant Wahl (†48) am vergangenen Freitag (9. Dezember 2022) ist nun ein weiterer Journalist bei der Berichterstattung ums Leben gekommen.
Katarischer Fotojournalist während der WM-Berichterstattung verstorben
Khalid al-Misslam, Fotograf des katarischen Nachrichtensenders Al Kass TV, verstarb am vergangenen Samstag (10. Dezember) – nur wenige Stunden nach seinem US-amerikanischen Kollegen.
„Al-Misslam, ein Katarer, starb plötzlich, als er über die Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022 berichtete. Wir glauben an Allahs Barmherzigkeit und Vergebung für ihn und sprechen seiner Familie unser tiefstes Beileid aus“, postete die katarische Tageszeitung „Gulf Times“ via Twitter.Sehen Sie hier das Twitter-Posting von „Gulf Times“:
Während einer Live-Sendung am Todestag al-Misslams gingen seine Kollegen laut n-tv wohl nur sehr kurz auf den Tod des Foto-Journalisten ein, ohne genauere Details zu nennen. Die Ursache für sein Ableben ist bis heute nicht bekannt. Laut einem Wikipedia-Eintrag soll der Verstorbene 33 Jahre alt gewesen sein.
WM 2022: Wahl sorgte mit dem Tragen von Regenbogen-Shirt für Aufsehen
Sein US-amerikanischer Kollege Wahl war während des Viertelfinal-Spiels Argentiniens gegen die Niederlande (2:2 n.V., 4:3 i.E.) im Lusail-Stadion auf der Tribüne kollabiert. Berichten zufolge soll Wahl einen Herzinfarkt erlitten haben, an dessen Folgen er kurz darauf in einem Krankenhaus verstarb.
Sein Bruder hatte daraufhin den Verdacht geäußert, dass Wahl getötet worden sei. Dazu gibt es bislang jedoch keine weiteren Belege und Hintergründe.
Wahl war in Katar im Auftrag vom Pay-TV-Sender CBS Sports im Einsatz. Während der WM hatte er durch das Tragen von Regenbogen-T-Shirts immer wieder für Aufsehen gesorgt, kurzzeitig war er sogar festgenommen worden. Außerdem hatte er auf die Einschränkungen in der freien Berichterstattung im WM-Gastgeberland Katar hingewiesen. (ra, sid).