Die großen Fußballturniere wie die WM oder die EM stellen in den meisten Fällen immer ein fröhliches Fußballfest dar. Doch immer wieder kommt es auch zu Ausschreitungen.

Am Dienstag (29. März 2022) fand das WM-Qualifikationsspiel zwischen Nigeria und Ghana in der nigerianischen Hauptstadt Abuja statt. Die Nationalmannschaft Nigerias konnte sich nicht durchsetzen und fehlt bei der WM 2022 in Katar.

Spieler wurden gejagt und suchten Schutz

Nach dem 0:0-Unentschieden im Hinspiel reichte Ghana ein 1:1-Unentschieden in Nigeria, um aufgrund der Auswärtstorregelung die WM-Qualifikation perfekt zu machen. Danach folgten Jagdszenen der nigerianischen Zuschauer.

In den sozialen Netzwerken kursieren Videos von hunderten Zuschauern, die nach Abpfiff das Spielfeld stürmten und randalierten. Tornetze wurden abgeschnitten, Trainerbänke kaputtgetreten und Werbebanden zerstört.

Hier sehen Sie die Ausschreitungen im Video:

Die Spieler beider Mannschaften flüchteten nach Abpfiff schnell in die Katakomben, um sich vor dem Zorn der wütenden Zuschauer zu schützen, die Gegenstände und Flaschen in Richtung der Spieler warfen. Die Polizei und Sicherheitskräfte griffen ein und mussten zu Tränengas greifen.

FIFA-Arzt gestorben – Zusammenhang zu Ausschreitungen?

Am Mittwoch vermeldete der sambische Fußball-Verband, dass der Arzt Joseph Kabungo am Rande der Partie gestorben ist. Die Todesursache sei aber bislang unklar und steht wohl nicht in Bezug zu den Ausschreitungen.

Skandal in WM-Quali

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Kabungo sei für die FIFA bzw. den CAF (Confédération Africaine de Football; der afrikanische Fußball-Verband) für die Partie als Doping-Arzt im Einsatz gewesen. Ein Journalist schrieb, der Arzt sei plötzlich kollabiert und dann verstorben.