Der mexikanische Nationaltrainer Javier Aguirre wird beim Nations-League-Spiel in Honduras am Kopf getroffen. Seine Reaktion überrascht.
„Ist mir unwichtig“Wurfgeschoss lässt Trainer stark blutend zurück – seine Reaktion ist verblüffend
Unschöne Szenen beim Nations-League-Spiel zwischen Honduras und Mexiko (2:0). Javier Aguirre, der Nationaltrainer der Gäste, war nach dem Spiel blutüberströmt.
Auf Fernsehbildern war in der Nacht zu Samstag (16. November 2024) zu sehen, wie der Mexikaner unmittelbar nach dem Abpfiff von einem Wurfgeschoss – offenbar einer vollen Plastikflasche oder einer Bierdose –, am Kopf getroffen wurde.
Aguirre während des Spiels von Fans bepöbelt
Doch Aguirres Reaktion auf die Szene war bemerkenswert. Auf den Kopftreffer reagierte er so gut wie überhaupt nicht. Als Blut an seinem Gesicht herunterlief, schien in das nicht aus der Fassung zu bringen.
Aguirre ging einfach weiter Richtung der Honduras-Bank und schüttelte ein paar Hände. Ein Betreuer des gegnerischen Teams schüttete ihm etwas Wasser über die Wunde, schließlich übernahm ein Mitglied des mexikanischen Teams die medizinische Versorgung.
Laut mexikanischen Medienberichten musste die Wunde mit vier Stichen genäht werden. Doch auch auf der anschließenden Pressekonferenz wollte Aguirre den Vorfall nicht zu hoch hängen. „Das Spiel war sauber, es war hart, sie haben verdient gewonnen und ich kann ihnen nur gratulieren. Der Rest ist mir unwichtig“, sagte er.
Honduras' Nationaltrainer Reinaldo Rueda nannte das Verhalten der Fans „erbärmlich“: „So etwas darf nicht passieren. Wir entschuldigen uns bei der gesamten mexikanischen Mannschaft, bei der mexikanischen Öffentlichkeit und bei ‚Professor‘ Aguirre.“ Ein X-Video der Szene seht ihr hier:
Während des Spiels soll Aguirre immer wieder von Fans beschimpft worden sein. Auf die Pöbeleien reagierte er weniger gelassen als auf den Flaschenwurf, zeigte einigen Anhängern einen doppelten Stinkefinger.
Am Dienstag (19. November) kommt es in der Nations League des nord- und mittelamerikanischen Verbands Concacaf zum Rückspiel. Dann hoffentlich ohne hässliche Szenen.