Der VfL Osnabrück hat einen neuen Chefcoach. Für den freigestellten Uwe Koschinat übernimmt Pit Reimers. Der 40-Jährige kommt von einem prominenten Klub.
Beim HSV „zwischengeparkt“Osnabrück präsentiert Koschinat-Nachfolger mit kurioser Vergangenheit
Drei Tage nach der Trennung von Uwe Koschinat (53) hat der Fußball-Drittligist VfL Osnabrück einen neuen Trainer präsentiert. Wie der Klub mitteilte, übernimmt Pit Reimers (40) die Niedersachsen.
Der 40-Jährige hatte zuletzt fast vier Jahre lang das Regionalliga-Team des Hamburger SV trainiert und war zuletzt als Scout für den Zweitligisten aus der Hansestadt tätig.
Nachfolger war schon Monate vor Reimers Abschied da
Der Jobwechsel von Reimers bei den Rothosen ist jedoch keineswegs geschehen, weil etwas mit seiner Trainerleistung bei der U21 nicht stimmte. Im Gegenteil: Der gebürtige Hamburger machte seine Sache gut. Zu gut?
Da die Verantwortlichen beim Hamburger SV sehr überzeugt von Reimers Arbeit waren, ging man fest davon aus, dass dieser im Sommer 2024 von einem anderen Klub abgeworben werden würde. So wurde bereits vor einem möglichen Abschied des 40-Jährigen mit Loic Favé (31) ein Nachfolger in den Verein geholt.
Favé übernahm im Januar 2024 zunächst die Rolle des Leiters Sport im Nachwuchsleistungszentrum, ehe er zur Saison 2024/25 die Zügel der U21-Auswahl in die Hand bekam. Zuvor hatte der 31-Jährige beim FC St. Pauli und in Basel als Co-Trainer von Timo Schultz (47) gearbeitet, war diesem aber nicht zum 1. FC Köln gefolgt.
Reimers, der entgegen der Erwartungen der HSV-Bosse keinen Wechsel im Sommer vollzog, wurde dann kurzerhand in die Scoutingabteilung versetzt. Von dort „erlöste“ ihn nun der VfL Osnabrück.
„Wir haben uns in den letzten Tagen sehr intensiv mit Pit Reimers ausgetauscht, er hat uns mit seiner fachlichen Expertise und seinen fundierten Kenntnissen über den VfL, die aktuelle Mannschaft und die 3. Liga vollends überzeugt“, sagte VfL-Sportgeschäftsführer Philipp Kaufmann (30).
Die Osnabrücker stehen nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga aktuell auf einem Abstiegsplatz. Nach der Trennung von Koschinat gab es zuletzt am Dienstag unter der Regie von Interimscoach Tim Danneberg eine 2:5-Heimniederlage gegen Energie Cottbus. (mit dpa)