Im Schatten der Großen spielt der Kapfenberger SV in der 2. Liga in Österreich. Mit einer kuriosen Kabinen-Aktion macht der Klub jetzt aber international auf sich aufmerksam.
Jubel-Tanz geht viralZweitligist zeigt Kabinen-Tradition und begeistert Fußball-Fans weltweit

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Der Kapfenberger SV jubelt am 6. Oktober 2023 nach einem Sieg aus der 2. Liga in Österreich. Ein kurioses Kabinen-Ritual schlägt jetzt auch international hohe Wellen.
von Béla Csányi (bc)
In Österreichs 2. Liga schießt der Kapfenberger SV in der laufenden Saison als Tabellenneunter nicht gerade die Sterne vom Himmel. Ein kurioser Kabinen-Tanz sorgt in der Steiermark aber zumindest in den sozialen Netzwerken für einen Höhenflug.
Immer wieder führt die Mannschaft von Trainer Abdulah Ibrakovic (53) ihren „Falkentanz“ auf, die Videos davon erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und haben längst auch international für Aufmerksamkeit gesorgt.
Falkentanz des Kapfenberger SV begeistert Fußballfans
Auf diversen Seiten kursiert aktuell das Video nach dem 2:o-Sieg gegen den SV Horn: Während im Hintergrund das Lied „Diarabi“ von Frankreich-Rapper Kaaris (43) ertönt, steht im Kreis der Mannschaft Zeugwart Mido Alic im Fokus. Er gibt den Takt vor, ehe am Ende der gesamte Kader in tänzerische Ekstase verfällt.
Eine Neuerfindung ist der Tanz im Kreis der Kapfernberger allerdings nicht, wie Kapitän Matthias Puschl (27) der „Kronenzeitung“ verrät: „Das ist schon richtig cool! Das erste Mal haben wir das vor fünf oder sechs Jahren gemacht und sind irgendwie auf das Lied gestoßen. Wir hüpfen einfach wie Deppen und feiern.“
Das vollständige Ritual geht sogar noch weiter: Der jeweilige Siegestanz wird mit einem Foto festgehalten und anschließend in die Kabine gepinnt. „Das hat Tradition“, berichtet Puschl. Hier gibt es die Szenen im Video:
Zum viralen Hit wurde der „Falkentanz“ jetzt vor allem durch die Instagram-Seite 433, die mit sagenhaften 68,4 Millionen Followerinnen und Followern eine gigantische Reichweite rund um den Globus verspricht.
Knappe 700.000 Menschen klickten beim Video bereits auf „Gefällt mir“, die Aufruf-Zahlen gehen logischerweise in die Millionen.
Auf dem Instagram-Account des Klubs mit gerade einmal 11.500 Followerinnen und Followern gab es zusätzlich sage und schreibe 160.000 Likes. Eine Erfolgsgeschichte, fast zu schön, um wahr zu sein.
„Kapfenberg bei 433, i glaub i muas ma mei Festplatte neig programmieren“, schreibt daher auch ein überraschter Fan in breitestem Ösi-Dialekt. „Der Falkenflug geht international“, jubelt ein weiterer Anhänger. Nur sportlich fehlt dem einstigen Erstligisten für die internationale Bühne noch ein ganzes Stück.