Corona-Chaos bei Handball-EMErste Spieler reisen ab: „Wir alle hätten uns etwas anderes vorgestellt“

Luca Witzke wirft gegen die Österreicher aufs Tor.

Luca Witzke (Deutschland) beim Sprungwurf im Spiel in Group D gegen Österreich am 16. Januar 2022.

Rückzug statt Medaillen-Angriff: Die ersten Handballer der deutschen Mannschaft verlassen die Europameisterschaft nach dem Corona-Desaster.

Nach dem Corona-Ausbruch bei den deutschen Handballern haben die ersten Nationalspieler die Heimreise angetreten. Spielmacher Luca Witzke (22, SC DHfK Leipzig) und Linksaußen Lukas Mertens (25, SC Magdeburg) wurden am Sonntag (23. Januar 2022) von Bratislava nach Deutschland gebracht.

Zeitnah sollen weitere Rücktransporte von infizierten Spielern folgen. „Wir alle hätten uns etwas anderes für dieses Turnier vorgestellt, haben uns aber im Vorfeld natürlich auch auf Rückreisen von Infizierten vorbereitet“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Handball-EM: 13 deutsche Spieler positiv auf Corona getestet

Bislang sind beim Handball-Turnier in der Slowakei und Ungarn 13 Nationalspieler positiv auf Corona getestet worden. Auch Co-Trainer Erik Wudtke sowie ein weiteres Mitglied des Funktionsteams befinden sich in Quarantäne. Nach fünftägiger Isolation können die Spieler laut der Turnier-Regeln theoretisch wieder am Spielbetrieb teilnehmen, wenn sie zwei negative PCR-Tests vorlegen sowie die medizinische Freigabe erhalten.

Für den Großteil der positiv getesteten Spieler schwinden jedoch die Chancen auf eine Rückkehr ins Turnier, wie es weiter vom DHB hieß. Das nächste Spiel für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason steht am Sonntagabend (18 Uhr/ARD) gegen Schweden an. (dpa)