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Dopingfall im HandballPositiver Dopingtest: Portugiese verpasst Handball-WM

Der Portugiese Miguel Martins verpasst wegen einer positiven Dopingprobe die Handball-WM.

Der Portugiese Miguel Martins verpasst wegen einer positiven Dopingprobe die Handball-WM.

Unmittelbar vor dem ersten WM-Endrundenspiel von Portugal wird Spielmacher Miguel Martins wegen einer positiven Dopingprobe aus dem Vorjahr suspendiert.

Portugals Spielmacher Miguel Martins verpasst wegen einer positiven Dopingprobe aus dem Vorjahr die Handball-Weltmeisterschaft. Der 27-Jährige wurde von der Endrunde ausgeschlossen, teilte der portugiesische Verband wenige Stunden vor dem Auftaktspiel gegen die USA mit. 

Der Spieler selbst, der beim dänischen Topclub Aalborg HB unter Vertrag steht, äußerte sich überrascht. „Gestern wurde mir mitgeteilt, dass eine Probe, die ich im Rahmen einer Anti-Doping-Kontrolle abgegeben habe, eine verbotene Substanz enthielt und ich ab dem 14. Januar 2025 vorläufig gesperrt bin. Ich war und bin immer noch zutiefst schockiert über diese Information“, schrieb Martins bei Instagram. 

Probe schon ein Jahr alt

Dies liegt vor allem daran, dass der positive Test von der EM 2024 in Deutschland stammt und damit bereits ein Jahr zurückliegt. Nach Angaben des Verbandes habe Martins innerhalb der gesetzlichen Frist zu dem Fall Stellung genommen und alle Unterlagen vorgelegt, „die er für angemessen hielt, um die aufgetretene Situation zu klären“, heißt es in der Verbandserklärung. 

Bis zum Dienstag habe es in dem Fall keine Entwicklung gegeben. Der vorbeugende WM-Ausschluss von Martins sei daher überraschend gekommen. Der Spieler hat sich umgehend einen Anwalt genommen und das portugiesische Team-Hotel in Oslo bereits verlassen. „Ich werde alles mir Mögliche tun, um zu erklären, dass ich mich immer nach allen Regeln im Sport verhalten habe“, teilte Martins mit.

Auch sein Verein wurde von der Suspendierung kalt erwischt. „Das ist natürlich ein großer Schock für uns und wir haben uns sofort mit Miguel in Verbindung gesetzt, der genauso ratlos ist wie wir und darauf besteht, dass er nichts Illegales getan hat. Er hat sofort um den B-Test gebeten, um der Sache auf den Grund zu gehen, aber es ist klar, dass er nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen wird“, sagte Aalborgs Geschäftsführer Jan Larsen. (dpa)