Noch ein Sieg und Deutschland steht im EM-Halbfinale. Das Kölner Publikum und der überragende Julian Köster tragen das Team. So ist alles möglich.
Mit Köln im RückenDeutschlands Handball-Traum lebt – im Mannschaftsbus zum Halbfinal-Ticket?
Der Knoten ist geplatzt! Deutschlands Handballer haben bei der Heim-EM durch ein überzeugendes 35:28 gegen Ungarn das Halbfinale vor Augen.
Der überragende Mann auf der Platte war am Montag (22. Januar 2024) Julian Köster. Der 2,03-Meter-Riese aus Gummersbach ballerte acht von neun Versuchen ins ungarische Tor und führte die DHB-Auswahl damit fast im Alleingang zur guten Ausgangslage.
Deutschland bei Handball-EM jetzt voll auf Kurs
Und das in Kösters neuer Lieblingshalle, wie er schon nach dem ersten Hauptrundenspiel in der Lanxess-Arena verraten hatte. Die Kölner Spielstätte wird nach diesem rauschenden Stimmungsfest in Kösters Ansehen sicher nicht gelitten haben. Seine Tore verwandelten die Halle abermals in ein Tollhaus.
Die Ausgangslage war klar: Deutschland musste gegen Ungarn siegen, um aus der vorherigen Niederlage Österreichs gegen Frankreich Profit zu schlagen. Und die deutschen Handballer lieferten eindrucksvoll ab.
Noch ein Erfolg am Mittwoch (24. Januar 2024) über bisher enttäuschende Kroaten und Deutschland hat das Halbfinale erreicht. Wer hätte das nach dem enttäuschenden Remis gegen Österreich am Samstag gedacht?
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Nach eher mauen spielerischen Vorstellungen gegen Island und Österreich platzte vor allem im zweiten Durchgang gegen Ungarn der Knoten beim deutschen Team. Das euphorische Kölner Publikum peitschte das Team 60 Minuten nach vorne und half der Mannschaft so auch die eine oder andere Schwächephase in der ersten Hälfte zu überstehen.
Und die Fans halfen dem bislang überragenden Torhüter Andreas Wolff aus dem Leistungsloch. Der Keeper startete unglücklich, hielt in der ersten Halbzeit nichts und nach dem Wechsel praktisch alles. Am Ende kam er auf ordentliche 31 Prozent gehaltene Bälle.
Nun also das nächste Endspiel für Deutschland – unter Umständen! Liefern Österreich und Ungarn in den Stunden vor dem Kroatien-Spiel die richtigen Ergebnisse, könnte die DHB-Auswahl das Ticket sogar schon auf der Busfahrt zur Arena buchen.
Legt die Konkurrenz den roten Teppich noch nicht aus, hat es das Team von Trainer Alfred Gislason aber weiter selbst in der Hand. Deutschlands EM-Traum lebt. Dank Köln, Köster und Wolff.