Für Deutschland geht es im WM-Viertelfinale gegen Portugal – ein ganz schön unbequemer Gegner, wie Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar findet.
„Eklige Meckertruppe“Handball-Legende ätzt vor Deutschland-Duell im WM-Viertelfinale
von Béla Csányi (bc)
Jetzt wird es ernst bei der Handball-WM: Die Gruppenphasen mit Vor- und Hauptrunde sind beendet, ab sofort heißt es in jedem K.o.-Duell nur noch: Siegen oder fliegen!
Ob der Flieger aus Norwegen am Tag nach dem letzten Viertelfinale Richtung Deutschland oder Portugal abhebt, entscheidet sich beim Duell am Mittwoch (29. Januar 2025, 20.30 Uhr/ARD) in Oslo. Der langjährige Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar (51) erwartet dabei alles andere als ein rein sportliches Duell.
Kretzschmar über Portugal: „Kann die nicht richtig leiden“
Für den Kult-Profi mit Legendenstatus im deutschen Handball kommt es bei allen spielerischen Qualitäten diesmal auch darauf an, die Nerven zu behalten. Denn Deutschland trifft seiner Einschätzung nach auf einen der unbequemsten Gegner im Turnier.
„Die sind eklig. Das ist eine Meckertruppe, das ist eine Nörglertruppe. Die fordern jedes Mal zwei Minuten, wenn sie gefoult werden“, sagte Kretzschmar im Podcast „Kretzsche & Schmiso + Harzblut“ über die überraschend starken Iberer. Deren bislang bestes WM-Ergebnis ist der zehnte Platz aus dem Jahr 2021.
Spielerisch besitze die Mannschaft um die starken Costa-Brüder Francisco (19) und Martim (22) zwar eine Menge Qualität, die vielen Nebenschauplätze lassen Kretzschmars Sympathien für das Team von Trainer Paulo Pereira allerdings schwinden.
„Das ist eine eklige Mannschaft, ich kann die nicht richtig leiden. Obwohl mir ihr Handball gut gefällt“, sagte der Sport-Vorstand von Bundesligist Füchse Berlin.
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Stefan Kretzschmar, hier am 29. November 2024, hegt nicht allzu viele Sympathien für Deutschland-Gegner Portugal.
Auch im Lager der aktuellen DHB-Stars herrscht Gewissheit darüber, dass am Mittwoch ein unbequemer Gegner wartet. „Bei denen ist es vielleicht so ähnlich wie bei uns bei Olympia, dass sie einen Flow und die Leichtigkeit haben. Wir sind gewarnt“, versicherte Nationalspieler Renars Uscins (22).
Im Süden Europas ist längst von einer goldenen Generation die Rede. So tragen im Tor Diogo Marques (25) und Gustavo Capdeville (27) ihren Teil bei, und in Alexandre Cavalcanti (28) vom Tabellenführer MT Melsungen mischt sogar ein Bundesliga-Profi im Team von Nationaltrainer Pereira mit. (mit sid)