Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich bei der Handball-WM nach einem Sieg gegen die Niederlande frühzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Andi Wolff und Juri Knorr überragten.
Deutschland im ViertelfinaleDHB-Auswahl spielt sich gegen Oranje in einen Rausch – Wolff überragt
Matchball verwandelt! Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason (62) setzte sich am Samstagabend (21. Januar 2023) nach einem engen Nachbarschafts-Duell gegen die Niederlande mit 33:26 durch – und bucht damit vorzeitig das Viertelfinal-Ticket bei der Handball-WM.
Bei bester Derby-Stimmung in Kattowitz machte es die deutsche Abwehr in der ersten Viertelstunde gut gegen schnelle Niederländer. Der nur 1,72 Meter kleine Luc Steins, den DHB-Trainer Alfred Gislason vor dem Spiel als schnellsten Rückraumspieler der WM bezeichnete, spielte auch gegen Deutschland groß auf und setzte seine Mitspieler immer wieder stark in Szene.
Handball-WM: Deutschland mit starker Abwehr gegen die Niederlande
Aber auch die deutsche Offensive um Spielmacher Juri Knorr fand im Nachbarschafts-Duell im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Es dauerte zwölf Minuten, bis die DHB-Auswahl sich die erste Führung des Spiels erkämpfte (6:5).
Doch Oranje blieb dran – nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (10:10, 22. Minute) konnte sich Deutschland jedoch nach mehreren starken Paraden von Torhüter Andi Wolff zur Pause mit drei Toren absetzen (15:12).
Nach der Pause sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Kattowitz einen hektischen Beginn. Torhüter Wolff brachte Oranje mit elf Paraden nach 35 Minuten zur Verzweiflung. Die DHB-Offensive machte es besser und erspielte sich so eine zwischenzeitliche Sechs-Tore-Führung (18:12).
Den Abstand konnte die deutsche Mannschaft trotz einer Zeitstrafe für Juri Knorr halten und sogar noch vergrößern (25:17, 46. Minute). Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel dann endgültig entschieden (30:22, 55. Minute). Am Ende siegte Deutschland mit 33:26!
Immer wieder hallten „Andi, Andi“-Rufe durch die Halle. Torhüter Wolff zeigte mit fast 50 Prozent gehaltener Bälle eine überragende Leistung. In der Offensive überzeugten Knorr mit neun Treffern, Patrick Groetzki (5) und Kapitän Johannes Golla (4).