Die deutschen Handballer haben bei der WM ihr zweites Spiel gewonnen. Gegen Serbien feierte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason einen 34:33-Erfolg.
Enger WM-Kracher gegen SerbienBig Points eingesackt: Deutsche Handball-Stars buchen Hauptrunde
Big-Point-Sieg für die deutschen Handball-Stars! Vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit hat sich das DHB-Team im WM-Kracher gegen Serbien am Sonntagabend (15. Januar 2023) einen wichtigen 34:33-Erfolg gesichert.
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen steht Deutschland nun sicher in der Hauptrunde, trifft zum Abschluss der Gruppenphase am kommenden Dienstag (17. Januar, 18 Uhr) noch auf Außenseiter Algerien.
Handball-WM: Deutschland feiert wichtigen Sieg gegen Serbien
Die erste frohe Botschaft hatte es schon vor dem Anwurf gegeben: Deutschlands „Wade der Nation“ – nämlich die linke des Top-Keepers Andreas Wolff (31) – hielt! Der Schlussmann vom polnischen Spitzenklub KS Kielce konnte auflaufen. Im WM-Auftaktspiel gegen Katar (31:27) hatte sich Wolff in der Schlussphase eine leichte Zerrung zugezogen. Doch der 1,98-Meter-Mann wurde rechtzeitig fit.
Das Top-Duell gegen bissig agierende Serben war für die Jungs von Bundestrainer Alfred Gislason (63) dennoch das erwartet schwere Stück Arbeit. Denn auch wenn das DHB-Team offensiv wenig liegen ließ – Serbien ließ einfach nicht locker.
Die 4000 Fans in der Spodek-Arena im polnischen Katowice – darunter Tausende deutsche Anhängerinnen und Anhänger – sahen einen engen ersten Durchgang, in dem Deutschland aber stets die Nase vorn hatte. Eines von vielen Offensiv-Highlights: Christoph Steinerts (32) Kempa-Treffer zum 13:10 nach 18 Minuten. Mit einer 19:17-Führung für das DHB-Team ging es dann in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt spielte Deutschland phasenweise Weltklasse-Handball, lag dank eines Fünf-Tore-Laufs zwischenzeitlich mit fünf Toren vorn (26:21, 39. Minute). Doch Serbien – dirigiert vom spanischen Trainerfuchs Toni Gerona (49 – biss sich wieder ran.
In der Schlussphase ging dann das Zittern los. Doch einer hatte etwas dagegen: Keeper Joel Birlehm (25) von den Rhein-Necker Löwen, der in Halbzeit zwei für Wolff zwischen die deutschen Pfosten gerückt war, zeigte nun immer wieder starke Paraden – und wurde damit zum X-Faktor in der teils doch etwas löchrigen deutschen Defensive. „Wir sind in der Abwehr ein bisschen geschwommen, aber über 60 Minuten hatten wir ein super Angriffsspiel“, bilanzierte DHB-Kapitän Johannes Golla (25). „Wir können uns jetzt nicht auf die faule Haut legen, sondern jetzt geht es weiter“, kündigte Matchwinner Birlehm an.
Doch es blieb eng bis zum Ende. Letztlich brachte das DHB-Team den Vorsprung am Ende aber ins Ziel. Der bärenstarke Linksaußen Lukas Mertens (26, Wurfquote sieben von sieben) vom Deutschen Meister SC Magdeburg sorgte zwei Minuten vor Schluss mit dem 34:31 für die Vorentscheidung. Serbien kam noch einmal ran, aber es reichte letztlich. Nun dürften Gislason & Co. der Partie gegen Underdog Algerien deutlich entspannter entgegensehen.