Die MT Melsungen hat sich von Trainer Gudmundur Gudmundsson (60) getrennt. Als Nachfolger beim Handball-Bundesligisten wird ein alter Bekannter gehandelt.
Fehlstart mit FolgenHandball-Bundesliga: Melsungen wechselt Trainer beim Star-Ensemble
Melsungen. Der Fehlstart in die neue Saison der Handball-Bundesliga hatte Folgen. Die MT Melsungen hat sich von ihrem Trainer Gudmundur Gudmundsson (60) getrennt. Bis auf Weiteres werde Co-Trainer Arjan Haenen die Übungseinheiten leiten, teilten die Nordhessen am Montag (20. September 2021) mit.
Der Einstieg in die neue Spielzeit sei „alles andere als wunschgemäß verlaufen“, hieß es beim noch sieglosen Tabellen-16. Und: „Zudem sind gegenüber der vergangenen Saison, die mit Platz acht ebenfalls sehr unbefriedigend verlief, noch keinerlei Fortschritte auf dem Spielfeld erkennbar.“
Das Melsunger Team, für das unter anderem die deutschen Nationalspieler Silvio Heinevetter (36), Timo Kastening (26), Julius Kühn (28), Tobias Reichmann (33), Finn Lemke (29) und Kai Häfner (32) spielen, ist nach drei Liga-Spieltagen noch ohne Sieg und steht bei 1:5 Punkten. „Momentan haben wir zu viele Baustellen, vorne wie hinten. Wir haben in nächster Zeit viel zu tun und jetzt zehn Tage vor dem nächsten Spiel, um an uns zu arbeiten“, hatte Gudmundsson nach der jüngsten Niederlage noch gesagt. Die Arbeit übernimmt nun aber ein anderer Coach.
Robert Hedin könnte als Nachfolger bei der MT Melsungen übernehmen
Ein Nachfolge-Kandidat ist nach Medienberichten Robert Hedin (55), der in Melsungen bereits zwischen 2007 und 2009 im Amt war. Der Schwede betreut derzeit aber neben dem US-Nationalteam noch den norwegischen Erstligisten Notteroy.
Melsungen verwies auch auf die schwierigen Bedingungen in der Corona-Pandemie, nachdem Gudmundsson zu Beginn des vergangenen Jahres sein Engagement begonnen hatte. „Dennoch muss unabhängig von einzelnen Ergebnissen vor allem eine Entwicklung stattfinden. Dafür gibt es aber in den ersten Wochen der neuen Saison, einschließlich der Saisonvorbereitung, keine ernsthaften Anzeichen“, erklärte die Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Braun-Lüdicke. (sid/msw)