Plötzlich wurde es im Kölner Hexenkessel mucksmäuschenstill. Beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Österreich am Samstagabend (20. Januar 2024) war das sonst so laute Publikum auf einmal ganz leise.

Der Grund für das Schweigen in der Lanxess-Arena? Nicht etwa einer der viel zu vielen Fehlwürfe des deutschen Teams, sondern ein spektakulärer Rettungsversuch von Constantin Möstl (23), der fast ein übles Ende fand.

Möstl nach schmerzhaftem Rettungsversuch: „Berufsrisiko“

Der junge Torwart der Österreicher prallte bei dem Versuch, einen Wurf von Johannes Golla (26) aufs leere Tor doch noch irgendwie abzuwehren, mit voller Wucht gegen den Pfosten.

Möstl blieb neben dem Tor liegen, während besorgte Teamkollegen und medizinisches Personal zur Hilfe eilten. Die Fans, die eben noch Gollas Tor lautstark bejubelt hatten, verfolgten die Situation mit großer Sorge.

Nach einigen bangen Momenten die große Erleichterung: Möstl konnte nach kurzer Zeit wieder aufstehen. Unter dem Beifall der Zuschauerinnen und Zuschauer machte er sich auf den Weg zur Bank, kehrte nach der Halbzeitpause ins Tor zurück. Am Ende stand ein 22:22-Unentschieden – auch dank des überragenden Ösi-Torwarts!

Gegenüber „Sport1“ gab Möstl nach der Partie Einblicke in sein Befinden: „Ich muss sagen: Gerade tut es schon etwas mehr weh. Aber naja, Berufsrisiko.“

Doch wer ist dieser Möstl, der die Kölner Arena vor und nach der Schock-Szene mit seinen Paraden immer wieder zur Verzweiflung brachte?

Mit sieben Jahren begann er bei Union Westwien seine Karriere und blieb dem Verein bis zum letzten Jahr treu. Mit dem Wiener Klub feierte er seinen größten Triumph, die österreichische Meisterschaft. Nach dem Rückzug des Vereins aus dem Profisport entschied sich Möstl für einen Wechsel zum Alpla HC Hard.

Sein Debüt im Nationalteam feierte Möstl am 17. März 2022 gegen Estland. Nun steht er bei der EM im Tor und sorgt mit Überraschungsteam Österreich für Furore. Mit 59 Paraden steht er im Torhüter-Ranking jetzt sogar vor Andreas Wolff (32, 57 Paraden) auf Platz eins.

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Während der Handball-Europameisterschaft hat Möstl mit seinen Leistungen Aufmerksamkeit erregt. „Bei der EM gibt's richtig viele gute Torhüter. Man sieht Torhüter, die man so vielleicht nicht auf dem Schirm hatte – wie der Torwart von Österreich, der eine sehr gute EM spielt“, äußerte beispielsweise Frankreichs Kentin Mahé (32) Anerkennung für Möstl.

Der junge Torwart strotzt indes vor Selbstbewusstsein – und lobt den Teamgeist und Siegeswillen im österreichischen Team. „Wir spielen mit so viel Herz, mit so viel Engagement. Da ist es auch egal, ob es Island, Deutschland, Frankreich oder Ungarn ist. Wir denken ans Gewinnen – warum nicht?“, sagte Möstl schon vor dem Deutschland-Spiel und fügte hinzu: „Was soll uns jetzt noch aufhalten außer wir selbst?“

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.