Bei der Handball-EM startet das Turnier mit einem Highlight-Spiel: Deutschland und die Schweiz treffen vor Weltrekord-Kulisse aufeinander. Das sorgt an manchen Stellen aber auch für ungewohnte Bedingungen.
Pinkel-Problem vor EM-AuftaktHandball-Star beklagt Toiletten-Sorge: „Es ist alles anders“
Die Handball-EM 2024 startet – und das standesgemäß vor einer Weltrekord-Kulisse! In der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena steigt am Mittwoch (10. Januar 2024, 20.45 Uhr/ZDF und EXPRESS.de-Liveticker) das Kracher-Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz. Der besondere Spielort bringt allerdings auch besondere Umstände mit sich.
Deutschlands Handball-Star Kai Häfner (34) sagte in einem „Watson“-Interview im Vorfeld kritisch: „Ich bin froh, dass es nur ein Spiel in einem Stadion ist.“ Und auch beim Auftakt-Gegner aus der Schweiz ist man mit den unbekannten Bedingungen in Düsseldorf noch nicht warmgeworden.
Handball-EM 2024: Andy Schmid beklagt langen Weg zum Klo
Eidgenossen-Urgestein Andy Schmid (40) bezeichnete die Kulisse im Vorfeld des Spiels als „gewöhnungsbedürftig und surreal“. Unter anderem müsse er sich an die unterschiedlichen Temperaturen im Stadion, dessen Dach immerhin verschließbar ist, gewöhnen.
Zudem nannte Schmid ein ganz persönliches Problem in der Spielvorbereitung: „Es ist alles anders. Ich gehe während des Aufwärmens meistens nochmal auf die Toilette. Der Weg ist hier jetzt ein bisschen weiter. Ich muss aufpassen, dass mein Lactat nicht in die Höhe schnellt“.
Ob der kleine Marathon Richtung Toilette den Spielmacher am Ende sogar aus dem Konzept bringt? „Als Gewohnheitstier muss man sich von seinen Gepflogenheiten verabschieden“, gab Schmid zumindest zu bedenken.
Auch der weitläufigere Raum hinter den Toren sei im Vergleich zu den Hallen, in denen er seit zwei Jahrzehnten als Profi spielt, etwas Neues. Dafür sind in Düsseldorf am Mittwochabend 53.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, noch nie hat ein Handball-Spiel vor mehr Fans stattgefunden.
Den Druck vor dem Nachbarschaftsduell sieht der langjährige Profi von Bundesligist Rhein-Neckar Löwen daher auf der deutschen Seite. „Wir wissen aber auch, dass wir an guten Tagen solche Nationen in die Ecke drängen können. Natürlich hoffen wir, dass Deutschland den Druck und die Anfangsnervosität spürt“, sagte Schmid, der seine aktive Karriere beim Schweizer Club HC Kriens-Luzern ausklingen lässt. (dpa/bc)