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„In Kenntnis gesetzt“Deutscher Handball-Star vor Wechsel-Hammer – jetzt reagiert sein Verein

Juri Knorr (rechts) feiert mit Mannschaftskollege David Späth (links) den Sieg im DHB-Pokal.

Juri Knorr (rechts) feiert mit Mannschaftskollege David Späth (links) den Sieg im DHB-Pokal am 16. April 2023.

Die Wechselgerüchte um den deutschen Nationalspieler Juri Knorr nahmen in den vergangenen Tagen zu – nun bezieht sein Verein, die Rhein-Neckar-Löwen, Stellung.

Die Rhein-Neckar Löwen haben sich wegen der Berichte über einen angeblichen Abschied von Handball-Nationalspieler Juri Knorr (23) erstmals zu Wort gemeldet, aber keinen Transfer bestätigt.

„Juri hat uns schon vor ein paar Wochen davon in Kenntnis gesetzt, dass er sich im Sommer 2025 gerne sportlich verändern und von der Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 datierten Vertrag bei uns Gebrauch machen möchte“, sagte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann (42).

Bundestrainer Gislason spricht offen über den Wechsel

In der Vorwoche hatte die „Bild“ berichtet, dass Knorr spätestens 2026 zu Aalborg Handbold nach Dänemark gehen wird. Der aktuelle Spielmacher des dänischen Klubs Mikkel Hansen verkündete Anfang April sein Karriereende. In Aalborg wird man deswegen wohl hoffen, dass der deutsche Nationalspieler schon vor seinem Vertragsende seine Nachfolge für den dreimaligen Welthandballer antreten wird.

Abgesehen vom Abschiedswunsch will der Bundesligist die in den Medien verbreiteten „Informationen“ nicht kommentieren, so „wie wir das in der Vergangenheit bei Gerüchten getan haben. Wir hatten mit Juri stets sehr offene und ehrliche Gespräche, in denen wir uns äußerst respektvoll begegneten, damals bei Vertragsschluss genau wie heute“, so Kettemann.

„Seitdem ich bei den Löwen bin, reden wir genauso offen und ehrlich miteinander, wie ich mir das wünsche. Das war auch bei diesem Thema so“, wurde Knorr in der Mitteilung zitiert. „Was in den Medien geschrieben, gesagt und spekuliert wird, kann ich nicht beeinflussen.“ Was ab Sommer 2025 passiere, „können wir besprechen, wenn es etwas Konkretes zu besprechen gibt“.

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Bundestrainer Alfred Gislason hatte am Samstag am Rande des Final Four des DHB-Pokals in Köln gesagt, dass der Abschied beschlossene Sache sei. „Natürlich ist das sehr schade für die Rhein-Neckar Löwen“, erklärte der Isländer in der ARD, der Wechsel ergebe aber für den Profi Sinn: „Wir sagen immer, es sollen mehr junge Spieler ins Ausland gehen. Er wird da eine sehr wertvolle Erfahrung sammeln.“

2021 war der gebürtige Flensburger Knorr nach Mannheim gegangen, Ende 2022 verlängerte der Spielmacher seinen Vertrag bis 2026. Nachdem er sich in seiner ersten Saison die Spielmacher-Position noch mit Andy Schmid teilte, übernahm er 2022 die alleinige Verantwortung. Knorr hatte großen Anteil am zweiten DHB-Pokal-Sieg der Rhein-Neckar-Löwen im April 2023.

Auch aus der Nationalmannschaft ist der 23-Jährige nicht mehr wegzudenken. Er steht bereits vor seiner zweiten Teilnahme an Olympischen Spielen in diesem Sommer. Zuvor kämpft er jedoch noch mit seinem Verein gegen Sporting Lissabon um den Einzug in die EHF Finals. (han/sid)