Vitali und Wladimir Klitschko wollen weiterhin bis zuletzt aus Kiew für die Ukraine kämpfen. Für ihren Mut im Kampf gegen die Invasion aus Russland sprach Henry Maske den Klitschko-Brüdern jetzt seinen Respekt aus.
Ukraine-KriegDeutsche Box-Legende lobt Klitschko-Verbleib in der Heimat: „Ikonen für ihr Land“
Schon in ihrer Box-Karriere begeisterten Vitali (50) und Wladimir (45) Klitschko Millionen Menschen, ihr Verhalten im von Russlands Präsident Wladimir Putin (69) angezettelten Krieg in der Ukraine bringt den Brüdern nun erneut weltweite Anerkennung.
Weil beide sich weiterhin erbittert gegen den russischen Einmarsch in die Heimat wehren und ebenso wie Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) in der Hauptstadt Kiew ausharren, sind sie zu den großen Symbolfiguren des Widerstands in der Ukraine geworden. Das Verhalten ringt auch Deutschlands langjährigem Box-Weltmeister Henry Maske (58) viel Respekt ab.
Klitschko-Brüder für Henry Maske „Ikonen“ in der Ukraine
„Ihre oft bewiesene Stärke kann den Ukrainern tatsächlich Hoffnung geben, wenn diese beiden Leitfiguren an ihrer Seite stehen“, sagte Maske der „Märkischen Oderzeitung“: „Sie sind Ikonen für ihr Land.“
Als Bürgermeister von Kiew sieht sich besonders Vitali Klitschko gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in seiner Heimat verpflichtet. Dass sein Verbleib in der bedrohten Millionenstadt dennoch nicht selbstverständlich und ein klares Zeichen für dessen Kampfeswillen sei, betonte auch Maske: „Er lebt und praktiziert es genauso, wie wir ihn als Boxer kennen und sehr schätzen gelernt haben.“
Henry Maske lobt Zusammenhalt der Klitschko-Brüder in der Ukraine
Unterstützung erhält Vitali schon länger von seinem fünf Jahre jüngeren Bruder Wladimir Klitschko. Vom Zusammenhalt der beiden Volkshelden geht laut Maske eine gewaltige Strahlkraft aus auf das ganze Land aus.
„Er hätte alles von den USA aus beobachten können. Aber nein, diese beiden Brüder halten zusammen. So, wie sie es immer taten. Das empfinde ich als ganz starke Botschaft an das ukrainische Volk“, so Maske anerkennend.
Besonders rund um die Hauptstadt, in der sich die wichtigsten Entscheidungsträger des Landes aufhalten, gibt es seit Tagen Gefechte. Die russische Belagerung nimmt täglich zu, während die Ukraine sich mit immer mehr Soldaten in Kiew gegen ein weiteres gegnerisches Vorrücken verteidigen will. „Wenn ich ginge, wäre das Verrat, und ich könnte niemals mehr in den Spiegel sehen“, begründete Vitali Klitschko zuletzt in der „Welt am Sonntag“ seinen Verbleib. (bc/dpa)