Am Wochenende steht das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Plan. Mit dabei sind viele bekannte Namen aus der Welt des Motorsports.
„Fans hier sind einzigartig“24-Stunden-Rennen: Schumacher, Vettel und Glock rocken den Ring
Ein Schumacher, Vettel und Glock rocken am Wochenende den Ring. Wer sich jetzt um 14 Jahre zurückversetzt fühlt, der bekommt bei der Starterliste des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring durchaus feuchte Augen. Am Wochenende (Start: Samstag, 1. Juni 2024, ab 16 Uhr, Nitro live) vertreten David Schumacher (22) und Fabian Vettel (25) ihre Rennfahrer-Familien und fordern Ex-Formel-1-Star Timo Glock (42) bei der Hatz durch die Grüne Hölle.
Das größte Rennen der Welt und über 200.000 Fans verwandeln den Nürburgring wieder in ein PS-Festival der Extraklasse. Rekordverdächtige 130 Autos stürzen sich auf die längste Rennstrecke aus Grand-Prix-Strecke (5,148 km) und Nordschleife (20,832 km). Bei der 52. Auflage des Eifel-Klassikers werden 26 GT3-Boliden (bis zu 600 PS) um den Gesamtsieg kämpfen.
24-Stunden-Rennen: David Schumacher freut sich auf sein Debüt
Acht Marken kämpfen in dieser stark besetzten Gruppe. Neben den deutschen Platzhirschen Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche sind auch Aston Martin, Ferrari, Lamborghini und ein exotischer Glickenhaus-Bolide dabei. Vorjahressieger ist der Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing. Das Team von Frikadellen-König Klaus Abbelen aus Barweiler will seinen Titel mit der Startnummer eins verteidigen. Das Auto teilen sich die Fahrer Daniel Keilwitz, Luca Ludwig, Nicolas Varrone und Felipe Laser.
Auch abseits der gesamtsiegfähigen SP9-Klasse gibt es ein illustres Starterfeld zu bestaunen. Arrivierte Rennstars aus aller Welt tummeln sich ebenso wie Nachwuchspiloten mit bekannten Namen. Den berühmtesten trägt David Schumacher. Der Sohn des früheren Formel-1-Piloten Ralf Schumacher (48) gibt sein Ring-Debüt in einem Mercedes-AMG GT4 (510 PS) von Schnitzelalm Racing. Schumi IV tritt in der SP10 an und wechselt sich am Steuer der Startnummer 111 mit David Thilenius, Moritz Wiskirchen und Tim Neuser ab.
David freut sich auf sein Debüt: „Die Nordschleife ist mit eine der besten Strecken, die ich bislang gefahren bin – wenn nicht sogar die Beste! Erstmals darf ich sie mit dem Mercedes-AMG GT4 erleben. Ich habe gehört, dass die Fans hier einfach einzigartig sind. Die ganzen Partys und Lichter in der Nacht sorgen für eine besondere Atmosphäre. Ich freue mich schon auf den Würstchengeruch, wenn ich auf Höhe Brünnchen unterwegs bin.“
Timo Glock und Timo Scheider erstmals in einem Team
Vor seinem zweiten Start steht Sebastian Vettels Bruder Fabian. 2019 holte der zuvor im Audi Sport TT Cup und der Lamborghini Super Trofeo erfolgreiche Heppenheimer im GetSpeed-Mercedes-AMG GT3 sogar den sechsten Gesamtplatz. In den folgenden Jahren wurde es auf der Rennstrecke ruhiger um Vettel II, doch jetzt gibt er im KTM X-Bow GT2 in der SP11-Klasse für Dörr Motorsport wieder Gas.
In die Liste der Fan-Lieblinge könnte sich der BMW M4 GT4 mit der Startnummer 145 aus der Klasse SP8T einreihen: Hier bestreiten die beiden früheren DTM-Piloten Timo Glock und Timo Scheider (45) erstmals ein Rennen zusammen. „T&T“ teilen sich den BMW mit dem niederländischen Haudegen Jeroen Bleekemolen (42) und dem Briten Peter Cate (56).
Noch ein Rennfahrer-Sohn eifert seinem erfolgreichen Vater nach: Nico Menzel (26), Filius des 1998er-Gesamtsiegers Christian Menzel (52), ist seit 2021 Porsche-Werksfahrer und gewann das Auftaktrennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie. Im zweiten Rennen der 24-Stunden-Qualifiers wiederholte er den Triumph mit dem Österreicher Martin Ragginger (36).
Wie Menzel kommt aus dem Kart-Club Kerpen auch der Hürther Nico Hantke (20), der im BMW M4 GT4 für das Team Walkenhorst fährt.