Die Formel 1 steht vor ihrer Jubiläumssaison. Am Dienstagabend werden die neuen Autos und Fahrer präsentiert.
Große Show in LondonAutos, Fahrer und Frauen: So schön wird die neue Formel 1
Die Formel 1 feiert Jubiläum und gibt naturgemäß Vollgas. Zum Vorglühen auf die 75. Saison zelebriert die Königsklasse die Präsentation der neuen Fahrer und Autos am Dienstagabend (18. Februar 2025) erstmals gemeinsam in einer Show im Millennium Dome in London.
Im Mittelpunkt natürlich Serien-Weltmeister Max Verstappen (27) und der neue Ferrari-Superstar Lewis Hamilton (40). Aber es gibt noch mehr zu entdecken in der neuen Formel 1. EXPRESS.de schnürt das Starterpaket.
Die neuen Autos
Die zehn Rennställe zeigten auf der Bühne erstmal nur ihre neuen Lackierungen. Die neuen Chassis für die letzte Saison vor der großen Regel-Reform 2026 werden erst in der Woche vor den Testfahrten vom 26. bis 28. Februar in Bahrain enthüllt.
Als einziges Team leakte Williams-Mercedes bereits seine neue Union-Jack-Lackierung als Hommage an den 2021 verstorbenen Gründer Sir Frank Williams (79). Sein inzwischen mehrheitlich US-Investoren gehörender Rennstall startet beim WM-Auftakt in Melbourne (16. März) in seine 48. Saison und seinen 827. Grand Prix.
Die neuen Fahrer
Ein junges Sixpack macht Jagd auf die Etablierten. So viele Neue gab es lange nicht, nachdem das Feld vor der Saison 2024 gleich geblieben war. Und doch war kein Platz für den in die Langstrecken-WM abgewanderten Mick Schumacher (25). Dessen ersehnten Mercedes-Platz gab Teamchef Toto Wolff (53) lieber dem italienischen Supertalent Andreas Kimi Antonelli (18), der jedoch im ersten Training in Monza direkt crashte. Auch Micks WEC-Team Alpine zog ihm den Australier Jack Doohan (22) vor.
Sein Ex-Team Haas ersetzte den von Sauber abgeworbenen Nico Hülkenberg (37) durch den bei Alpine aussortierten Esteban Ocon (28) und Kevin Magnussen (32) durch Ferrari-Junior Oliver Bearman (19). Hülkenbergs Sauber-Kollege wird mit Gabriel Bortoleto (20) der erste Brasilianer seit Haas-Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi (28) in der Saison 2019.

Copyright: Williams
Williams präsentierte schon die Union-Jack-Lackierung des neuen FW47.
Ebenfalls als Ersatz für den schwächelnden Daniel Ricciardo (35) feierte der Neuseeländer Liam Lawson (23) sein Debüt bei den Racing Bulls und ersetzt nun bei Red Bull den aussortierten Sergio Perez (35) als neuer Edelhelfer für Weltmeister Verstappen. Seinen Platz im Tochterteam übernimmt der Franzose Isack Hadjar (20).
Die neue Deutsche
Haas macht Laura Müller (33) zur ersten Renningenieurin der Formel 1, sie arbeitet mit Ocon zusammen. Die Münchnerin kam nach ihrem Maschinenbau-Studium über das Nürburgring-Team Phoenix in den Motorsport und machte in den Formel-Teams von Josef Kaufmann und als Renningenieurin von Sophia Flörsch (24) beim DTM-Team von Abt Karriere.
Nach einer Bewerbung beim wenig später von Audi abgeworbenen McLaren-Teamchef Andreas Seidl (49) wurde Haas-Teamchef Günther Steiner (59) auf Müller aufmerksam und stellte sie als Performance-Ingenieurin ein. Sein Nachfolger Ayao Komatsu (49) beförderte sie nun zur Renningenieurin und lobt: „Laura ist ein extrem zielstrebiger Charakter und außerdem sehr fleißig. Ihre Arbeitsmoral ist wirklich, wirklich gut. Wenn sie ein Problem sieht, fängt sie an, so tief zu graben bis eine Lösung da ist.“
Komatsu vertraut einer weiteren Frau eine Führungsrolle an und macht die von Red Bull geholte Französin Carine Cridelich (35) zur Chefstrategin. Die Rolle war beim Verstappen-Rennstall von der Britin Hannah Schmitz (39) besetzt.
Die neuen Regeln
Der Extrapunkt für die schnellste Runde entfällt. Gegen den Magerwahn: Piloten samt Sitzschale müssen 82 kg (bisher 80 kg) aufweisen. Dadurch steigt das Mindestgewicht des Autos von 798 auf 800 kg. Die Teams müssen in freien Trainings einen Juniorfahrer einsetzen.