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Netflix-Produzent enthülltOhne diesen Formel-1-Fahrer gäbe es „Drive to survive“ wohl nicht

Daniel Ricciardo (r.) sitzt bei einer Pressekonferenz in einem orangen McLaren-Oberteil neben Lewis Hamilton, Formel-1-Fahrer bei Mercedes. Beide Fahrer lachen. Das Foto wurde im Rahmen des Großen Preis von Italien in Monza am 8. September 2022 aufgenommen.

Daniel Ricciardo (r.) nimmt am 8. September 2022 gemeinsam mit Lewis Hamilton an einer Pressekonferenz rund um den Großen Preis von Italien der Formel 1 in Monza teil.

Am Freitag (24. Februar 2023) veröffentlicht Netflix die fünfte Staffel der Formel-1-Doku „Drive to survive“. Wie nun ein Produzent verriet, fußt der Streaming-Erfolg im Grunde nur auf einem Formel-1-Fahrer.

von Daniel Thiel  (dth)

Vollspeed-Action, Spannung und jede Menge Drama – das bietet die Formel-1-Doku „Drive to survive“ den Netflix-Abonnenten seit 2019. Dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen (25) war es zwischenzeitlich zu viel. „Ich bin kein Freund des Dramas, ich will Fakten und Dinge, die wirklich passieren“, sagte er 2021 und kündigte an, dem Streaming-Dienst nicht für Interviews zur Verfügung zu stehen.

In der fünften Staffel, die am Freitag (24. Februar 2023) online geht, ist der Niederländer – aktuell das sportliche Aushängeschild der Formel 1 – wieder mittendrin. Das Formel-1-Aushängeschild für Netflix war Verstappen aber ohnehin nicht.

„Drive to survive“ verliert Daniel Ricciardo nach der fünften Staffel

Über die bereits verfügbaren vier Staffeln hinweg etablierte sich „Sonnyboy“ Daniel Ricciardo (33) zu mehr als nur dem heimlichen Protagonisten der Netflix-Doku.

Wie Paul Martin, verantwortlicher Produzent des „Drive to survive“-Projektes bei Netflix, nun verriet, spielte Ricciardo aber schon eine entscheidende Rolle, bevor überhaupt die erste Staffel veröffentlicht wurde.

„Ich denke, dass es ‚Drive to survive‘ ohne Daniel nicht geben würde“, sagte Martin im Gespräch mit der „New York Post“. „Er war der erste Fahrer, mit dem wir darüber gesprochen haben, der erste Fahrer, der uns zu sich nach Hause nach Australien einlud.“

Immer einen Spruch auf den Lippen, ein breites Grinsen und häufig gute Laune – das gefällt nicht nur den „Drive to survive“-Fans an Ricciardo, sondern auch seinen 7,7 Millionen Followern bei Instagram.

„Sonnyboy“ Daniel Riccardo 2023 ohne Formel-1-Cockpit

Auf sportlicher Ebene waren die vergangenen Jahre für den Australier turbulent. Erst wechselte er von Red Bull zu Renault (mittlerweile Alpine), dann zog es ihn zu McLaren. Die Ergebnisse wurden allerdings nicht besser, sondern immer schlechter.

Die Konsequenz: Riccardo zählt 2023 nicht zu den 20 Formel-1-Stammfahrern. Sein Cockpit bei McLaren übernimmt Oscar Piastri zum Saisonstart in Bahrain (5. März 2023). Der 33-Jährige muss sich mit der Rolle als Ersatzfahrer bei Red Bull begnügen.

Eine Entwicklung, die auch Netflix-Produzenten Martin berührte: „Dass es nun nicht mehr dabei ist, machte mich sehr emotional.“ Seine Reaktion zeigt aber auch, dass sich der Streaming-Gigant immer bewusst war, welche Anziehungskraft Ricciardo für die Doku mitbringt.

Denn: Martin spricht auch darüber, welcher Formel-1-Star Ricciardos „Rolle“ künftig übernehmen könnte: „Für mich war Gasly auch schon immer in so einer Rolle. (...) Er wird jemand sein, der Daniels Lücke füllen kann.“ Der Franzose Pierre Gasly (27) verließ Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri zum Ende der vergangenen Saison und geht künftig für Alpine an den Start.

Dass „Drive to survive“ künftig einen Star verliert, ist für Martin ein natürlicher Lauf der Dinge: „Es ist eine Seifenoper, Charaktere verschwinden und kommen wieder oder neue kommen hinzu.“

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Noch müssen die Fans der Netflix-Doku aber nicht auf Ricciardo verzichten. In der Saison 2022 war er noch für McLaren im Ccckpit und ist somit bei der fünften Staffel von „Drive to survive“, die in Kürze veröffentlicht wird, mittendrin.

Für Netflix ist die neue Staffel die vorerst letzte Möglichkeit, den Formel-1-Star ins Scheinwerferlicht zu stellen, der dem Projekt mit seiner Unterstützung einst überhaupt erst aus den Kinderschuhen verhalf.