Fan-Traum geplatztMentor legt sich fest: kein Formel-1-Comeback von Sebastian Vettel

Sebastian Vettel wird wohl nicht mehr in die Formel 1 zurückkehren.

Sebastian Vettel wird wohl nicht mehr in die Formel 1 zurückkehren. (Foto: 19. Mai 2024)

In der Formel 1 ist derzeit einiges in Bewegung: Während Norris und Verstappen weiterhin um den WM-Titel fighten, muss Ricciardo um sein Cockpit bangen. Ein von den Fans erhofftes Comeback bleibt derweil aus.

von Oliver Reuter  (reu)

In der Formel 1 steht vor dem Nacht-Rennen in Singapur (Sonntag, 22. September 2024, 14 Uhr, Sky) natürlich der WM-Kampf zwischen Spitzenreiter Max Verstappen (26) und Verfolger Lando Norris (24) im Fokus.

Außerdem drängt sich auch die Frage auf, ob Baku-Sieger Oscar Piastri (23) und Ferrari-Speerspitze Charles Leclerc (26) daraus noch einen Vierkampf machen können.

Lewis Hamilton überholt Rekordweltmeister Kimi Raikkönen

Der seit sieben Rennen und in Singapur generell noch sieglose Verstappen ahnt: „Wir erwarten, dass die Strecke wie gewohnt eine größere Herausforderung wird.“ Aber auch drei Altmeister, ein Frührentner und ein Shootingstar rücken ins Rampenlicht.

Hamilton überholt Kimi: Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) zog in Baku mit seinem 349. Grand Prix mit Mercedes-Vorgänger Kimi Räikkönen (44) gleich und wird den Finnen in Singapur überholen.

Kurios: Wie damals Kimi wechselt Hamilton 2025 auch zu Ferrari und wird bei Mercedes vom nächsten Kimi, Andrea (Kimi) Antonelli (18), ersetzt. Erster in der Rangliste ist Aston-Martin-Altmeister Fernando Alonso (43) mit 379 Rennen, hinter Hamilton folgen Rubens Barrichello (52) mit 323 und Michael Schumacher (55) mit 307 Rennen.

Kein Vettel-Comeback: Frührentner Sebastian Vettel (37) wurde in den letzten Monaten die Lust auf ein Comeback nachgesagt, zuletzt von Red-Bull-Mentor Dr. Helmut Marko (81). Dafür gab es verschiedene Szenarien: bei Red Bull, Mercedes oder dem neuen Audi-Team.

Doch das wird nicht passieren, enthüllt der zu Aston Martin wechselnde Designguru Adrian Newey (65): „Sebastian hat mich erst vor kurzem angerufen. Er reist derzeit mit dem Motorhome durch Norwegen.“ Er ist daher überzeugt, dass „er sein Leben genießt. Ein Comeback sehe ich nicht. Er hat Racing hinter sich gelassen und macht jetzt andere Dinge. Gut für ihn.“

Letztes Ricciardo-Rennen: Daniel Ricciardo (35) entzauberte in der Saison 2014 den Vierfach-Weltmeister Vettel. Doch durch die Mercedes-Dominanz konnte der Australier nicht an dessen Erfolge anknüpfen. Genervt von Heißsporn Max Verstappen (26), flüchtete er 2019 zu Renault, doch auch bei den Franzosen und später McLaren war er nicht siegfähig.

Seine Rückkehr 2023 ins Red-Bull-Reich zum Tochterteam Alpha Tauri war schon traurig anzusehen und bei den nun Racing Bulls heißenden Blechdosen wird er vom Japaner Yuki Tsunoda (24) vorgeführt. Singapur wird nun wahrscheinlich Ricciardos letztes Rennen, danach übernimmt der Neuseeländer Liam Lawson (22), der ihn schon 2023 nach einer Handverletzung fünf Rennen ersetzt hatte.

Bearman mit Rekord: Das ging in der turbulenten Schlussphase in Baku fast unter: Oliver Bearman (19) raste im Haas als Ersatz für den gesperrten Kevin Magnussen (31) auf Platz zehn. Damit wurde der Brite nach seinem starken Formel-1-Debüt in Jeddah im Ferrari als Ersatz für den kranken Carlos Sainz (29) zum ersten Fahrer überhaupt, der bei seinen ersten beiden Rennen für zwei verschiedene Teams Punkte erzielte.

Im Qualifying hatte Bearman zudem als Elfter seinen erfahrenen Haas-Kollegen Nico Hülkenberg (37, 14.) geschlagen. Der Emmericher zieht den Hut: „Baku ist nicht mein bestes Pflaster, es war immer schwierig für mich. Ich glaube, Ollie ist Straßenkursspezialist und das hat er mehrmals unter Beweis gestellt. Er kommt in die Formel 1 und wird eine lange Karriere vor sich haben, da braucht man nicht zweifeln, ob er den Speed hat oder nicht.“