Formel 1 macht ernstKleine Punkte-Revolution soll neuen Modus attraktiver machen

Auf der Langstrecke hat sich die Formel 1 doch noch für Sprint-Rennen in der Saison 2022 entschieden. Zeitweise stand der erst im Vorjahr eingeführte Modus schon vor dem Aus, jetzt gibt es eine wichtige Änderung.

Pünktlich zum Valentinstag herrscht in der Formel 1 endlich wieder Harmonie rund um die umstrittenen Sprintrennen. Am Montag (14. Februar 2022) beschlossen die Teams einstimmig das weitere Vorgehen beim neuen Modus, der nach seiner Premiere im Vorjahr beibehalten wird.

In den vergangenen Wochen hatte es ein Hin und Her rund um die verkürzten Rennen an den Vortagen der eigentlichen Grand Prix gegeben. Von einer Verdopplung der Anzahl von drei auf sechs bis zu einem kompletten Verzicht schien alles möglich. Jetzt endete die Debatte mit einem Kompromiss.

Formel 1 auch 2022 mit drei Sprintrennen im Kalender

Damit ist klar: Die 2021 ausgetesteten Sprintrennen sind auch 2022 Teil des Rekord-Rennkalenders der Formel 1. Während es mit 23 regulären Rennen so viele wie nie zuvor gibt, bleibt die Zahl der Sprints bei drei. Angesetzt sind sie für die Renn-Wochenenden in Imola, Spielberg und São Paulo. Dort kommt dann auch eine kleine Punkte-Revolution zur Anwendung.

Statt der mageren drei Pünktchen, die der Gewinner des Umlaufs über 100 Kilometer im ersten Jahr einstrich, winkt künftig mit acht Zählern die beinahe dreifache Ausbeute. Die besten acht Fahrer erhalten künftig Punkte, für den Achten gibt es dann immerhin noch ein Pünktchen.

Formel 1 zuletzt im Streit über Sprintrennen

Zuletzt hatte es in der Formel 1 unter den Teams Uneinigkeit über den weiteren Umgang mit den Sprintrennen gegeben. Besonders die Top-Teams ließen wegen Diskussionen um zugehörige Budget-Anpassungen Zweifel an der Fortsetzung des in anderen Motorsport-Serien schon länger angewandten Modus aufkommen

Am Montag (14. Februar) gaben die Organisatoren der Formel 1 dann bekannt, dass die Regeländerungen einstimmig beschlossen worden seien. Diese betreffen außerdem den Umgang mit der Pole Position für das Rennen am Sonntag. Diese geht künftig an den Fahrer, der in der Sprint-Qualifikation am Freitag Platz eins belegt. Bislang war der Sieger des verkürzten Rennens als Pole-Setter gewertet worden. (bc)