Die Untersuchungen gegen Mercedes-Boss Toto Wolff und seine Ehefrau Susie sind eingestellt worden. Der Österreicher geht nun in die Gegenoffensive und plant juristische Schritte gegen den Weltverband FIA
Ermittlungen eingestelltMercedes-Teamchef Wolff prüft Klage gegen Weltverband
Das ging ja schnell. Der Weltverband FIA hat die Compliance-Untersuchung gegen Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) und seine Frau Susie (41) wegen eines möglichen Geheimnisverrats beendet.
Präsident Mohammed bin Sulayem (62) teilte mit: Es gebe „keine laufenden ethischen oder disziplinarischen Ermittlungen“, die „irgendeine Person betreffen.“
Formel 1: Ermittlungen gegen Toto und Susie Wolff eingestellt
Die FIA hatte die Prüfung von im Fachmagazin „F1Business“ erhobenen Vorwürfen angekündigt. Ein Formel-1-Funktionär habe sich bei bin Sulayem beschwert, dass vertrauliche Informationen von einem Mitarbeiter des Formel-1-Management (Akademie-Geschäftsführerin Susie Wolff) an einen Formel-1-Teamchef (Toto Wolff) weitergegeben wurden.
Sowohl die Eheleute als auch das Mercedes-Team hatten die Anschuldigungen zurückgewiesen. Und alle anderen neun Formel-1-Teams hatten beteuert, dass von ihren Funktionären keine Beschwerde an die FIA herangetragen worden sei.
Und jetzt geht Toto Wolff in die Gegenoffensive und juristisch gegen die FIA vor. „Uns ist bewusst, dass ein erhebliches Medieninteresse an den Ereignissen dieser Woche besteht. Wir befinden uns derzeit im aktiven rechtlichen Austausch mit der FIA. Wir erwarten vollständige Transparenz darüber, was stattgefunden hat und behalten uns ausdrücklich alle rechtlichen Schritte vor.“
Explizit auf den Vorwurf des Interessenkonflikts geht er aber nicht ein: „Daher bitten wir um Verständnis dafür, dass wir uns vorerst nicht offiziell äußern werden. Aber wir werden uns sicherlich zu gegebener Zeit mit der Angelegenheit befassen.“ Dabei wird es sicherlich darum gehen, welche Person das Ehepaar bei der FIA angeschwärzt hat.