Erstmals seit 1974 und zum zweiten Mal in der Formel-1-Geschichte (seit 1950) gehen die beiden bestplatzierten Fahrer punktgleich ins letzte Saisonrennen. Ein Kommentar zum Duell Max Verstappen gegen Lewis Hamilton.
Kommentar zum WM-Showdown in der Formel 1Verstappen wird den Hamilton-Crash riskieren!
Nach dem Erfolg von Rekordweltmeister Lewis Hamilton (36) beim Großen Preis von Saudi-Arabien am Sonntag (5. Dezember 2021) haben der Mercedes-Pilot aus England und Herausforderer Max Verstappen (24) jeweils 369,5 Punkte auf dem Konto.
Unser Kommentar vor dem letzten Rennen am kommenden Sonntag (14 Uhr/Sky) in Abu Dhabi.
Lewis Hamilton und Max Verstappen kämpfen um Formel-1-Krone
Max Verstappen gegen Lewis Hamilton, das wird nicht nur das spannendste Formel-1-Finale seit zehn Jahren, sondern auch das schmutzigste seit den legendären Duellen zwischen Alain Prost und Ayrton Senna sowie Michael Schumacher gegen Damon Hill und Jacques Villeneuve.
Es treffen in einem fast einmaligen Showdown nicht nur die besten Fahrer der vergangenen Jahre aufeinander, sondern auch zwei Super-Egos. Hamilton biss sich schon in seiner ersten Saison gegen Alphatier Fernando Alonso durch, kämpfte im „Krieg der Sterne“ mit Nico Rosberg mit Messer zwischen den Zähnen und brachte Sebastian Vettel mit unfairen Aktionen wie seinem Brems-Test 2017 in Baku so zur Weißglut, dass der als Ferrari-Herausforderer scheiterte.
Max Verstappen ist Lewis Hamilton ein ebenbürtiger Gegner
Aber mit Verstappen ist dem Rekordweltmeister ein ebenbürtiger Gegner erwachsen. Das spürte der Brite schon früh, nannte den Niederländer despektierlich nur „der Bursche“ oder funkte nach harten Manövern stets: „Er ist crazy.“
So auch nach Verstappens wilder Fahrt in Jeddah, die im Brems-Test gegen Hamilton gipfelte. Doch der trägt seinen Spitznamen „Mad Max“ mit Stolz, beschimpfte Hamilton in Austin als „dummen Idioten“ und wird auch in Abu Dhabi keinen Deut nachgeben. Im Gegenteil: Sollte Hamilton ihn überholen wollen, wird es Verstappen auf eine Kollision ankommen lassen. Und Hamilton weiß das.