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Ferrari will mehrNachtkönig Carlos Sainz rüttelt an Verstappens Thron

Carlos Sainz hebt den Daumen nach oben.

Carlos Sainz freut sich über seinen Formel-1-Sieg nach dem Rennen in Singapur am Sonntag (17. September 2023).

Carlos Sainz ist der König von Singapur – zumindest im Formel-1-Zirkus. Am Sonntag gewann er das Nachtrennen im Stadtstaat mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg.

von Oliver Reuter  (reu)

Bei Ferrari ist Carlos Sainz (29) schon die neue Nummer eins. Der Spanier überholte mit Platz drei im Monza-Heimrennen und dem Singapur-Sieg den fehlerhaften Charles Leclerc (25) in der WM (142:123 Punkte).

Jetzt will der Nachtkönig Carlos auch Champion Max Verstappen (25) vom Thron stürzen – und sei es in der nächsten Saison.

Carlos Sainz: „An so einem Tag träume ich davon“

„An so einem Tag träume ich davon, wie die Formel 1 sein könnte, wenn wir näher an Red Bull herankämen“, jubelte Sainz. Bei seinem zweiten GP-Sieg nach Silverstone 2022 profitierte er zwar vom Leistungsverlust des durch eine FIA-Direktive eingebremsten Red Bull RB19, musste aber auch bei seiner oft launischen Roten Göttin SF-23 erstmal alle Zutaten zu einem Siegerauto zusammenbringen.

„Ich habe mich mit meinen Mechanikern zusammengesetzt und überlegt: Wie bekommen wir ein ganzes Wochenende zusammen. Die Ansätze hatten wir ja die ganze Zeit“, verriet Sainz, der es mit seiner akribischen Arbeit zu zwei Pole-Positions in Folge schaffte.

Dazu überzeugte der „Smooth Operator“ seine Kritiker mit seiner cleveren Fahrweise, als er den folgenden Lando Norris (23) bis unter eine Sekunde aufschließen ließ, so dass der McLaren-Jungstar sein DRS zur Verteidigung gegen den angreifenden Mercedes-Rivalen George Russell (25) nutzen konnte.

Max Verstappen „wusste, dass dieser Tag kommen wird“

Als der in der letzten Runde die Nerven verlor und crashte, erbte Lewis Hamilton (38) Rang drei. Der Brite freute sich über den Moment. Es sei „großartig zu sehen, dass auch McLaren und Ferrari wieder da sind.“ Aber sieht er auch eine Trendwende im Hinblick auf die Red-Bull-Dominanz und einen erneuten Mehrkampf am kommenden Sonntag (7 Uhr, Sky) in Suzuka? Hamilton ernüchtert: „Nein.“

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Auf der Highspeed-Strecke dürfte der RB19 wieder siegfähig sein. Deshalb nahm Verstappen das Ende seiner Rekordserie nach zehn Siegen auch gelassen hin: „Ich wusste, dass dieser Tag kommen wird, deshalb ist es okay.“

Dem „fliegenden Holländer“ dürfte bei 151 Punkten Vorsprung auf seinen gebrochenen Edelhelfer Sergio Perez (33) der Titel-Hattrick ohnehin nicht mehr zu nehmen sein. Doch 2024 will Sainz von Saisonstart an mit ihm um den Thron kämpfen.