Haas und Nico Hülkenberg finden in der laufenden Saison noch nicht so richtig in die Spur. Für die Zukunft hat das Team aber große Pläne – und will dann auch endlich größere Erfolge.
Erst einmal in den PunktenHülkenberg erfolglos: Jetzt warten große Änderungen bei Haas
Im Haas-Stall haben sie einen Narren an Nico Hülkenberg (35) gefressen. Trotz des schwachen 17. Platzes in Monaco schwärmt Chefingenieur Ayao Komatsu (47) vor dem Spanien-GP (Sonntag, 4. Juni 2023, 15 Uhr, Sky) vom erfahrenen Emmericher.
„Nico hat genau das mitgebracht, wonach wir gesucht haben. Sein Feedback ist sehr präzise, er ist sehr ruhig und macht selten Fehler.“ Das kann man auch als Nachtreten gegen Vorgänger Mick Schumacher (24) verstehen.
Nico Hülkenberg kämpft gegen Punkte-Enttäuschung
Dabei ist die Punkteausbeute des einzig verbliebenen Deutschen im Fahrerfeld (noch) nicht besser als die von Schumacher (zwölf Punkte in 21 Rennen). Nur einmal in den bisherigen sechs Rennen schaffte er es in die Top Ten (Siebter in Australien). Und nach anfänglicher Quali-Dominanz fiel er gegenüber Teamkollege Kevin Magnussen (30) zurück.
Monaco war mit Rang 17 der Tiefpunkt, soll aber laut Hülkenberg aufgrund der engen Strecke ein Ausrutscher bleiben: „Monaco hat nicht so gut funktioniert, es sollte uns hier mehr liegen. Wir sind hoffentlich in einer besseren Position.“
Das hofft er auch dank der für die zweite Saisonhälfte angekündigten Updates am Auto und auch über das Jahr hinaus. Denn dann soll der „Hülk“ zum Alfa-Tier werden. Alfa Romeo plant nach dem auslaufenden Vertrag mit Sauber (wegen des bevorstehenden Audi-Einstiegs 2026) eine Kooperation mit Haas, will bei dem US-Rennstall Titelsponsor werden. Das sickerte nach einem Treffen der Bosse in Monaco durch.
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Für einen Zweijahresvertrag sollen angeblich 40 Millionen US-Dollar fließen. Geld, das der auf Profite ausgerichtete Teambesitzer Gene Haas (70) gut gebrauchen kann und wofür er sogar den Teamnamen opfern würde.
Haas hat große Pläne für die neue Saison
Denn mit dem US-Finanzdienstleister Money-Gram hat er schon einen langfristigen Titelsponsor, der mit Alfa Romeo verschmelzen würde. Das würde doppelt passen. Erstens bezieht auch Haas seinen Antriebsstrang und noch mehr Teile als Sauber von Ferrari. Und zweitens hat Haas bereits eine Dependance in Italien.
Haas-Teamchef Günther Steiner (58) bestätigt das Monaco-Treffen mit den Alfa-Bossen: „Die schauen gerade, was sie in Zukunft machen sollen, und sind zu uns gekommen. Sie haben gefragt, wie es so läuft. Ich hatte den CEO davor noch nie getroffen.“ Das ist Jean-Philippe Imparato (56), und auch der erklärt: „Wir werden niemals mit einem anderen Motor als Ferrari fahren, wenn wir in der Formel 1 bleiben sollten.“