Dreamteam mit Hülkenberg bei AudiRed-Bull-Boss heizt Gerüchte um Vettel-Comeback an

Mark Webber, Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg posieren für ein Foto.

Fahren Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg (r.) ab 2026 gemeinsam bei einem Formel-1-Team? (Foto: 7. September 2013)

Gibt es in der Formel 1 ab 2026 ein deutsches Dreamteam? Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko heizt die Gerüchte um Sebastian Vettel weiter an.

von Oliver Reuter  (reu)

Wird aus der Audi-Not eine Tugend? Das künftige Formel-1-Werksteam könnte ein deutsches Fahrer-Dreamteam aus Nico Hülkenberg (36) und Mick Schumacher (25) bekommen – oder sogar eins mit Sebastian Vettel (37).

Was angesichts des Rücktritts des Vierfach-Weltmeisters nach dem unwürdigen Ferrari-Rauswurf Ende 2020 und zwei erfolglosen Jahren im Aston Martin unwahrscheinlich klingt, hat durchaus Substanz. EXPRESS.de erklärt den Masterplan.

Audi blitzt bei Wunschfahrer Sainz ab

Audi hatte vor Hülkenberg schon Wunschfahrer Carlos Sainz (29) an der Angel, handelte sich nach dem Doppel-Rauswurf von Formel-1-Geschäftsführer Andreas Seidl (48) und Aufsichtsrat Oliver Hoffmann (47) aber eine Absage des Spaniers ein.

Trotz der Verpflichtung von Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (54), der den Ende 2020 als Ersatz für Vettel von McLaren losgeeisten Siegfahrer endlich zur Vertragsunterschrift bewegen sollte. Als Notnagel stünden die aktuellen Sauber-Fahrer Valtteri Bottas (34) und Guanyu Zhou (25) oder eben der für 2025 noch vertragslose Mercedes-Ersatzfahrer Mick bereit.

Doch nun könnte der nach dem Vettel-Rauswurf umstrittene Italiener (Branchenname „Binocchio“) zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wenn er bei Vettel zu Kreuze kriecht und den schon seit längerem die Rennstrecke vermissenden Altmeister vom Comeback im deutschen Auto überzeugt.

Dabei helfen wird Binotto der jüngst von Red Bull für 2026 als Teamchef verpflichtete Jonathan Wheatley (57). Der Brite ist seit Vettels Verpflichtung 2007 ein enger Vertrauter, führte ihn zu seinen vier Weltmeister-Titeln und soll das aktuell kriselnde Sauber-Team fit machen für die große Regel-Reform 2026.

Genährt werden die heißer werdenden Spekulationen von Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (81). Der Österreicher verriet schon im April Vettels Comeback-Wunsch: „Ich glaube, er will es, wenn er die Chance sieht, irgendwo ein Top-Auto zu ergattern, dann ist er dazu bereit.“

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Jetzt verrät „der Doktor“ auch, dass Vettel Interesse am Cockpit des schwächelnden Helfers von Weltmeister Max Verstappen (26), Sergio Perez (32), hatte und warum er ihm absagen musste: „Sebastian ist schon zwei Jahre weg. Hülkenberg war auch länger weg, aber kein vierfacher Weltmeister, deshalb ist er noch viel hungriger. Und ganz ehrlich: Sebastian neben Max im Red Bull? Das wollte ich ihm nicht antun.“

Auch bei Mercedes will Teamchef Toto Wolff (52) Vettel nicht haben, sondern setzt als Ersatz für den zu Ferrari wechselnden Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) auf den italienischen Jungstar Andrea Kimi Antonelli (17), den er im Rahmen des Monza-GP (1. September) bestätigen will.

Blieben McLaren, das aber mit den Jungstars Lando Norris (24) und Oscar Piastri (23) langjährige Verträge hat, und Vettels Ex-Team Aston Martin, das neben Altmeister Fernando Alonso (42) Verstappen mit einem Multi-Millionen-Angebot lockt.

Heißt: Audi ist, trotz der aktuellen Sauber-Krise, das wahrscheinlichste Ziel für ein Vettel-Comeback, ob schon 2025 oder zum Werkseinstieg 2026. Dann könnte Mick Schumacher 2025 den Platzhalter spielen.