Am Sonntag startet die neue Formel 1-Saison. Doch schon jetzt geht es zwischen den Rivalen Mercedes und Red Bull hoch her. In einem Interview teilte Red Bull-Sportchef Christian Horner kräftig aus.
„Lebe nicht als Steuerflüchtling“Red-Bull Chef Horner mit fieser Attacke gegen Mercedes-Boss Wolff
Noch bevor der erste Start der neuen Formel 1-Saison erfolgt ist, fliegen bei den Topfavoriten auf den Titel bereits die Fetzen. Vor allem Red Bull-Teamchef Christian Horner stachelt die Rivalität mit dem Mercedes-Rennstall schon mal gewaltig an. Vor dem ersten Grand Prix in Bahrain (Sonntag, 20. März 2022) nennt er Mercedes-Sportchef Toto Wolff (50) einen „Steuerflüchtling“ – und dürfte damit einen Eklat provozieren.
Im Interview mit der Daily Mail teilte der 48-jährige Brite kräftig gegen den Österreicher aus. „Ich lebe nicht als Steuerflüchtling in Monaco und leite ein Team aus der Ferne“, sagte Horner über Wolff und hatte auch sonst wenig positive Worte für den Konkurrenten.
Christian Horner führte Max Verstappen zum WM-Titel
Unter Horners Leitung war Max Verstappen im Dezember 2021 zu seinem ersten Titel gerast, Lewis Hamilton verpasste seine achte Weltmeisterschaft aber nur wegen einer hochumstrittenen Entscheidung der Rennleitung im letzten Rennen. Und das ging Horner natürlich auch mit Blick auf seinen Rivalen an der Spitze des Mercedes-Teams runter wie Öl. „Er ist ein Typ, der sehr leicht zu reizen ist, deshalb macht es immer Spaß, ihn ein bisschen zu ärgern.“
Wolff sei ein komplett anderer Typ als er, sagt Horner: „Wir sind sehr unterschiedlich. Wenn ich nicht an der Rennstrecke bin, bin ich in der Fabrik. Ich war ein Rennfahrer und habe mich dann der Leitung eines Teams zugewandt. Im Herzen bin ich ein Rennfahrer.“
Horner über Wolff: „Nicht die Art Mann, mit dem ich essen gehe.“
Diese Leidenschaft spricht er Wolff ab. „Ich habe keine Ahnung. Wird er in zehn Jahren noch hier sein, oder wird er sein Geld kassiert haben und auf seiner Superjacht sitzen? Ich habe keine Ahnung.“
Die Beziehung zu Wolff sei „professionell“. Dennoch sei der Österreicher „nicht die Art von Mann, mit dem ich essen gehe oder private Zeit verbringe, aber ich habe Respekt vor dem, was er getan hat und was er erreicht hat“.
In dem Interview kritisierte Horner zudem die Entlassung von Rennleiter Michael Masi als falsch, weil sie auf Druck von Mercedes geschah. „Das war passiv-aggressiv. Das ist für mich Mobbing.“