Liam Lawson könnte Sergio Perez seinen Platz bei Red Bull wegnehmen. Beim Großen Preis von Mexiko gerieten beide aneinander.
„Dieser Idiot!“Formel-1-Star erlebt Horror-Heimspiel – Youngster provoziert ihn mit Stinkefinger
Bei Red Bull kämpft Sergio Perez (34) verzweifelt um seinen Job. Ausgerechnet jener Fahrer, der dem Mexikaner die Zukunft in der Formel 1 streitig macht, sorgte beim Red-Bull-Piloten für den Tiefpunkt eines völlig verkorksten Heimspiels.
„Dieser Idiot“, funkte Perez nach dem Kontakt mit Youngster Liam Lawson (22) vom Schwesterteam Racing Bulls beim Großen Preis von Mexiko – und stand auch hinterher zu seiner Meinung. „Dieser Vorfall war absolut vermeidbar. Es war überhaupt nicht nötig“, sagte Perez.
Lawson provoziert Perez mit unschöner Geste
Die Berührung der Boliden hatte Folgen. Beide Autos fielen zurück, Perez' Unterboden hatte massive Schäden erlitten. Am Ende wurde Perez 17. und verpasste einmal mehr die Punkte.
Das könnte noch viel weitreichendere Folgen haben für den Routinier, der trotz Vertrag bis 2026 um sein Cockpit bei Red Bull bangen muss. Schon im Qualifying war Perez nur 18. geworden, im Rennen blieb er wieder ohne Punkte – das Top-Team verlor auch deshalb den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung an Ferrari.
Zu allem Überfluss zeigte ihm sein junger Konkurrent später im Rennen auch noch den Stinkefinger!
„So verhält man sich nicht. Vor allem, wenn man ganz frisch als Jungpilot dabei ist“, schimpfte Perez über Lawson, der sich später für die Geste entschuldigt haben soll. Ein X-Video mit der Stinkefinger-Szene seht ihr hier:
Perez war sich sicher, dass das Gastspiel in der Heimat nicht sein letztes in der Formel 1 gewesen war. „Ich werde auch nächstes Jahr hier sein und weiter um den Sieg kämpfen. Denn das ist mein Traum“, sagte er. Die Meinungen darüber waren geteilt.
Red Bull wird am Saisonende die Platzvergabe evaluieren. Die zentrale Frage dabei ist, wer als Teamkollege von Max Verstappen in die Saison 2025 startet. „Zukunft offen“, sagte Red-Bull-Motorsportberater bei Sky auf Nachfrage zu Perez' künftiger Rolle. Auch Teamchef Christian Horner ließ die bisher deutliche Rückendeckung vermissen.
Die Formel 1 sei ein ergebnisorientiertes Geschäft. Leistungen würden „immer auf dem Prüfstand“ stehen. „Wir arbeiten so hart wie möglich mit Checo zusammen, wir haben alles getan“, sagte Horner, „aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man nicht mehr viel tun kann, an dem schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.“ (sid)