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Brite lästerte über drei WeltmeisterMatchball für Verstappen, Spott für Norris

Der heiße WM-Kampf zwischen Max Verstappen und Lando Norris scheint nach dem Brasilien-Rennen entschieden.

von Oliver Reuter  (reu)

Nach seiner Wahnsinnsfahrt vom 17. Startplatz zum Sieg im Regen-Chaos von Interlagos hat Max Verstappen (27) 62 WM-Punkte Vorsprung auf Verfolger Lando Norris (24) und damit schon im kommenden Rennen in Las Vegas (23. November 2024) Matchball.

Im Spielerparadies muss der Niederländer nur vor dem Briten ins Ziel kommen und ist zum vierten Mal Weltmeister. Andersrum muss Norris mindestens drei Punkte auf Verstappen gutmachen, um die Entscheidung zu vertagen.

Lando Norris verspielt zahlreiche Plätze beim Stars

Interlagos kreierte einmal mehr eine verrückte Wende in der WM. Auf der für ihre Wetterkapriolen berüchtigten Strecken zwischen den Seen untermauerte Verstappen seinen Ruf als Regengott und Norris seinen als Nervenbündel.

Während der „fliegende Holländer“ durchs Feld pflügte und zum Ende hin zehn schnellste Rennrunden auf die nasse Piste zauberte, verlor Pole-Setter Norris den Start gegen George Russell (26) und wurde nach zwei Fahrfehlern nur dank seines McLaren-Kollegen Oscar Piastri (23) noch Sechster.

Der Australier hatte ihm am Vortag bereits den Sprintsieg überlassen und wird sich darüber nach Norris’ vermasselter Titelchance massiv geärgert haben.

Es ist atemberaubend, wie der Brite die einmalige Chance, Verstappen vom Thron zu stoßen, vermasselte. Norris schaffte das Kunststück, sieben Pole-Positions nur in zwei Siege umzumünzen (Zandvoort, Singapur) und verlor bei den anderen fünf Rennen zwölf Plätze.

Und auch bei vielen anderen Rennen verlor er in der ersten Runde zahlreiche Positionen. Diese Nervenschwäche hatte ihm bereits Red-Bull-„Doktor“ Helmut Marko (81) attestiert: „Norris hat eine Startschwäche, außerdem ist er nicht der Stärkste im Kopf.“

Und sein Versagen in entscheidenden Momenten wiegt nun doppelt schwer, weil Norris zuvor über drei Weltmeister gelästert hatte. Während Verstappen von Experten und Weltpresse mit Lob überschüttet wurde, prasselte auf Norris Hohn und Spott ein.

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Über Verstappen sagte er: „Es war kein Talent, es war Glück.“ Dem sich auch um Umweltthemen kümmernden Sebastian Vettel (37) riet er: „Vielleicht sollte er sich mehr aufs Fahren konzentrieren.“ Und sogar über Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) meinte er abschätzig: „Er sitzt in einem Auto, das jedes Rennen gewinnen sollte und muss nur einen oder zwei andere Fahrer schlagen muss, das war’s.“

Dafür hatte sich Norris zwar öffentlich entschuldigt, doch die Fans vergessen nicht und verspotten ihn nun als schlechtesten WM-Herausforderer der Geschichte.