Max Verstappen könnte sich in Las Vegas zum Weltmeister krönen. Seinen Vater hat er als Feierbiest-Unterstützung dabei.
Formel 1 in der „Sin City“Verstappen-Party und Razzia in Las Vegas
Die Verstappens sind als Feierbiester berüchtigt. Sowohl Vater Jos (52) als auch Sohn Max (27) ließen es schon oft auf und abseits der Strecken gewaltig krachen. Und wo könnte das Duo Infernale gemeinsam mit seinen Frauen Sandy Sijtsma (49) und Kelly Piquet (35) besser den vierten WM-Titel in Folge feiern als in Las Vegas?
In der Glitzerwelt der „Sin City“ wird es eine wilde Party geben, wenn „Mad Max“ um Mitternacht vor seinem McLaren-Verfolger Lando Norris (24) ins Ziel kommt. Das würde schon reichen, um zwei Rennen vor Schluss mit „Professor“ Alain Prost (69) und seinem Red-Bull-Vorgänger Sebastian Vettel (37) gleichzuziehen.
Wird Verstappen wieder zum Elvis?
Den Grundstein für seinen ersten WM-Matchball im Vegas-Rennen (Sonntag, 24. November 2024, 7 Uhr, RTL & Sky) hat sich Verstappen mit seinen acht Siegen in der ersten Saisonhälfte erarbeitet. Aber vor allem seine furiose Fahrt im Regen-Chaos von Interlagos vom 17. Startplatz zum Sieg, mit dem er seinen Vorsprung auf 62 Punkte ausbaute, macht ihn zum würdigen Weltmeister. Der zwischenzeitlich aufholende Norris ist an seinen Nerven (aus sieben Pole-Positions nur ein Sieg) und Fehlern gescheitert und muss Verstappen beim Feiern zusehen.
Der „fliegende Holländer“ gewann schon im Vorjahr das Formel-1-Comeback von Las Vegas nach 41 Jahren Pause, obwohl auch da ein anderer (Ferrari-Star Charles Leclerc) auf der Pole-Position gestanden hatte. Damals stand Verstappen bereits als Weltmeister fest, Samstagnacht kann er bei der Hatz über den berühmten Strip zu einem der fünf erfolgreichsten Piloten aufsteigen. Ein Traumszenario für den von Compliance-Ermittlungen geplagten amerikanischen Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media.
Weil sich dessen F1-Statthalter Stefano Domenicali (59) angeblich mit den wichtigsten Teamchefs Toto Wolff (53, Mercedes), Christian Horner (51, Red Bull) und Lawrence Stroll (65, Aston Martin) gegen eine Aufnahme des US-Teams Andretti-Cadillac gestellt habe, ermitteln die US-Wettbewerbshüter und sogar das Justizministerium. Liberty-CEO Greg Maffei (64) kündigte bereits seinen Rücktritt zum Jahresende an. Oberboss John Malone (83) übernimmt und fürchtet angeblich imageschädigende Razzien während seiner Vegas-Show.
Solche Räuberpistolen passen natürlich wie die Faust aufs Auge zur „Sin City“. Verstappen selbst ist allerdings kein großer Fan von allzu viel Spektakel außerhalb des Rennwagens. Schon nach der Eröffnungsfeier im Vorjahr hatte er gesagt, dass er an der Kombination „99 Prozent Show, 1 Prozent Sportveranstaltung null Interesse“ habe: „Ich will mich immer nur auf die Leistung fokussieren. Ich mag dieses ganze Drumherum nicht.“
Aber nach seinem Sieg wurde Verstappen doch zum Feierbiest, sang den Elvis-Klassiker „Viva Las Vegas“ und beobachtete im weißen Presley-Overall das gigantische Feuerwerk über den legendären Casinos Bellagio, MGM Grand und Caesars Palace. Für Samstagnacht verspricht die Vegas-Streckenchefin Emily Prazer: „Was auch immer passiert, die Fans werden ein unglaubliches Spektakel auf dem Las Vegas Strip Circuit erleben.“ Und mittendrin die wilden Verstappens.