Die Formel 1 startete am Sonntag ohne Sensation, erlebte aber ihr grünes Wunder.
Formel-1Verstappen siegt in Bahrain, Fernando Alonso im Vettel-Auto Dritter – Szene erlebt grünes Wunder
Weltmeister Max Verstappen (25) gewann am Sonntag, 5. März 2023, den Bahrain-GP vor Red-Bull-Helfer Sergio Perez (33) und legte den Grundstein für seinen erhofften Titel-Hattrick. Aber dahinter raste Fernando Alonso (41) im schnellen Aston Martin aufs Podium und deutete an, auch die Bullen künftig zu ärgern.
Vorjahressieger Charles Leclerc (25) fiel auf Rang drei liegend mit einem Defekt an seinem Ferrari aus. Aus der grünen Gurke des frustriert zurückgetretenen Sebastian Vettel (35) ist über den Winter ein grüner Blitz und Silberpfeil-Schreck geworden.
Formel 1: Alonso jubelt in Bahrain
Alonso jubelte: „Ein wunderbares Auto zum Fahren.“ Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) zollte Respekt: „Aston Martin hat über den Winter zwei Sekunden gutgemacht. Das verdient Respekt.“ Alonso steckte sogar einen Start-Rempler seines von einem Radunfall noch gehandicapten Teamkollegen Lance Stroll (24) weg, der ihn zunächst auf Rang sieben zurückwarf.
Der Spanier schimpfte: „Ich wurde getroffen. Er kann das nicht machen.“ Doch danach schnappte sich Alonso den Silberpfeil von George Russell (24), der am Start von Lewis Hamilton (38) überholt worden war, und später seinen sich erbittert wehrenden früheren McLaren-Teamkollegen. Hamilton rettete am Ende Rang fünf vor Stroll ins Ziel, der Russell überholte. Vom grünen Kundenteam mit dem gleichen Motor, Getriebe und Hinterachse geschlagen, da stellte Teamchef Wolff bereits das Konzept der schwarzen Bestie in Frage: „Der Rückstand ist weiterhin da. Es gibt keine heiligen Kühe. Wir müssen entscheiden, welche Entwicklungsrichtung wir einschlagen wollen, um konkurrenzfähig zu sein und Rennen zu gewinnen.“
Vorne managte Verstappen routiniert seinen Vorsprung auf Leclerc und hatte von Perez eh nichts zu befürchten. Leclerc haderte nach seinem Ausfall: „Das ist eine Schande. Wir müssen uns das anschauen und das Problem verstehen.“
Quali top, Rennen Flop hieß es wie befürchtet für Rückkehrer Nico Hülkenberg (35). Der Nachfolger von Mick Schumacher (23) bei Haas-Ferrari ließ am Start die Räder durchdrehen, wurde von Rang zehn auf 13 durchgereicht und bekam noch den Frontflügel rasiert.
Nach der Nasen-OP fiel er bis auf Rang 15 hinter seinen Teamkollegen Kevin Magnussen (30) zurück. Doch der Emmericher haderte: „Mein Start war nicht ideal, und nach der Berührung mit Ocon fehlte mir der Abtrieb. Aber es galt ja, Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben, sodass wir mal wieder eine Kuh furzen lassen können.“