Kurz vor dem Saisonstart in der Formel 1 sorgen zwei TV-Experten für einen Zoff. Nun legte RTL-Kommentator Heiko Waßer gegen Sky-Experte Ralf Schumacher nach.
Formel-1-Zoff geht weiterRTL-Kommentator giftet mit Hunde-Vergleich gegen Ralf Schumacher
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Heiko Waßer war jahrelang die deutsche Stimme der Formel 1. Das Foto zeigt ihn am 21. August 2017.
Dicke Luft im Formel-1-Zirkus! Noch bevor sich die Fahrer am Sonntag (5. März 2023) in Bahrain wieder um Punkte und den Weltmeisterschaftstitel 2023 duellieren können, gibt es schon Ärger in der Königsklasse des Motorsports.
Doch nicht etwa die Fahrer um Weltmeister Max Verstappen (25) oder Rückkehrer Nico Hülkenberg (35) haben Redebedarf. Es sind die TV-Experten Heiko Waßer (65) und Ralf Schumacher (47), die eigentlich den Sport in den Mittelpunkt stellen sollten.
Heiko Waßer und Ralf Schumacher im Privatduell
Bereits in den vergangenen Tagen lieferten sich RTL-Kommentator Waßer und Sky-Experte Schumacher ein Duell in der Öffentlichkeit. Zunächst schoss Waßer in Richtung Rechteinhaber Sky: „Formel 1 auf Sky schauen ist so, wie einer großen Liebe beim Sex mit ihrem Neuen zugucken zu müssen“, sagte Waßer der „Sport Bild“ und schob fies hinterher: „Und dann ist der auch noch richtig schlecht im Bett.“
Das gefiel Schumacher nicht, der auch den Saisonstart in Bahrain als Experte mit Kommentator Sascha Roos (51) für Sky kommentieren wird. Schumacher antwortete via Instagram: „Lieber Heiko, bei solchen Kommentaren kann man nur von bedauernswert sprechen! Wusste nicht, dass du dich so steigern kannst. Einfach nur peinlich.“
Gepaart mit den Kommentaren unter dem Beitrag von Ralf Schumacher entpuppte sich der Sex-Spruch von Waßer als Boomerang und kam postwendend als RTL-Schelte zurück.
„So schlecht im Bett wie bei RTL mit 25 Pipi-Pausen kann gar niemand sein“, schrieb ein Nutzer in Anspielung an die häufigen Werbepausen im Laufe der Übertragungen bitterböse. Etwas sachlicher ergänzte ein Motorsport-Fan: „Muss sagen, ich war sehr kritisch! Aber ihr auf Sky macht das um Welten besser als zuvor RTL.“
F1-Zoff: Heiko Waßer legt mit Hunde-Vergleich nach
Nun legte Waßer noch einmal mit einem Hunde-Vergleich nach und bemerkte bei der „Bild“: „Es gibt das schöne Sprichwort: Nur getroffene Hunde jaulen. Ralf hat meine Telefonnummer und darf mich jederzeit gern anrufen.“
Waßer erklärte zudem die Gründe für seinen ersten Giftpfeil in Richtung Sky: „Das ist meine private Meinung. Ich habe damit spontan meine Gefühle zum Ausdruck gebracht. Das war vielleicht ein bisschen flapsig, aber wer mich kennt und weiß, was mir die Formel 1 bedeutet, wird vielleicht verstehen, dass es wirklich wehtut.“ Seine Kritik beziehe er nicht auf einzelne Personen am Mikrofon, sondern „auf das komplette Konstrukt Sky Formel 1“.
Hintergrund des Frustes Heiko Waßers dürfte der Verlust der TV-Rechte an der Formel 1 von Sender RTL sein. Seit 2021 zeigt Sky als einziger deutscher Sender alle Rennen der Formel 1. Während RTL sich in den vergangenen beiden Jahren noch Sub-Lizenzen für vier Rennen sicherte, gab der Sender für die Saison 2023 bereits bekannt, auf die Sub-Lizenz zu verzichten und somit ganz aus der Formel 1 auszusteigen.
Die Gründe für den Ausstieg dürften in der Neuausrichtung von RTL im Sportbereich liegen. Die RTL-Gruppe hatte sich im vergangenen Jahr überraschend ein umfangreiches Rechtepaket der amerikanischen Profiliga NFL gesichert und dabei ProSiebenSat.1 ausgestochen. Die Kölner Sendergruppe bietet nach eigenen Angaben ab der neuen Spielzeit rund 80 Liveübertragungen pro Saison.