Das Training der Formel 1 in Japan war am Freitag (4. April 2025) für über 20 Minuten unterbrochen. Jack Doohan war im Alpine von der Strecke abgekommen und in die Streckenbegrenzung gekracht.
„Fahrer steht unter Schock“Heftiger Crash in der Formel 1: Training ganz schnell unterbrochen

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Der zerstörte Rennwagen von Jack Doohan nach seinem Crash beim Training der Formel 1 in Japan am Freitag (4. April 2025).
von Béla Csányi (bc)
Nach einem heftigen Abflug ist das zweite freie Training der Formel 1 in Japan am Freitag (4. April 2025) schon nach wenigen Minuten unterbrochen worden. Jack Doohan (22) war im Alpine von der Strecke abgekommen und mit hohem Tempo in die Streckenbegrenzung gekracht.
Um 8 Uhr hatte die Einheit begonnen, um 8.07 Uhr wurde dann die Rote Flagge geschwenkt. „Was ist passiert?“, fragte der Pilot im Teamfunk verwirrt. Ein Fahrfehler war zunächst auf den TV-Bildern nicht auszumachen, auch am Kommandostand von Alpine wurde über die Ursache gerätselt.
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„Er steht da noch unter Schock“, sagte Experte Ralf Schumacher (49) in der Sky-Übertragung zu den Bildern, bei denen sich mehrere Streckenposten umgehend um den Fahrer kümmerten: „Dieser Einschlag war nicht ohne.“ Verletzt hatte sich Doohan bei dem Crash, bei dem sein Bolide massiven Schaden nahm, offenbar glücklicherweise nicht.
Um 8.30 Uhr war die Session dann wieder freigegeben, eine halbe Stunde blieb den Fahrern anschließend noch, um Erkenntnisse für den weiteren Verlauf des Rennwochenendes zu sammeln.
Kaum waren die Rennwagen wieder auf der Strecke, wurde wegen des nächsten Abflugs allerdings schon wieder Rot geschwenkt. Fernando Alonso (43) war im Kiesbett gelandet und zum Stehen gekommen, dort musste sein Bolide zunächst geborgen werden.
„So viel Rot in einer Session hat es lange nicht gegeben“, kommentierte Schumacher das alles andere als reibungslose Training, in dem unter dem Strich weniger als die Hälfte der Zeit für Action auf der Strecke genutzt werden konnte. „Das ist eine Session, die kannst du in die Tonne kloppen“, stimmte Sky-Kommentator Sascha Roos (53) zu.
WM-Spitzenreiter Lando Norris war zuvor im ersten Abschnitt zur Bestzeit gerast. Der McLaren-Pilot verwies im Auftakttraining von Suzuka in 1:28,549 Minuten George Russell im Mercedes (+0,163 Sekunden) auf Platz zwei. Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (+0,416 Sekunden) wurde Dritter vor seinem Stallrivalen Lewis Hamilton. Norris’ Teamkollege Oscar Piastri, zuletzt Sieger in China, landete nur auf Rang 15.
Weltmeister Max Verstappen schloss die einstündige Einheit als Fünfter ab. Direkt dahinter landete bei seinem Red-Bull-Debüt Yuki Tsunoda. Der Japaner löste den nach nur zwei Grand Prix degradierten Liam Lawson ab, der zu den Racing Bulls zurückmusste und nun 13. wurde. Der einzige deutsche Fahrer im Feld, Nico Hülkenberg, kam im Kick Sauber nicht über Position 17 hinaus. (mit dpa)