Nico Hülkenberg wechselte in seiner Formel-1-Karriere mehrmals den Rennstall. Ein Teamwechsel bereut der Emmericher besonders.
Ferrari-Chance verspielt?Hülkenberg bereut Entscheidung: „Wechsel im Nachhinein nicht der beste“
von Faris Knödgen
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Formel-1-Pilot. In seiner langjährigen Karriere hat der Rheinländer Entscheidungen getroffen, die er bis heute noch bereut.
Der Wechsel von Force India zu Sauber im Jahr 2013 sei im Nachhinein nicht der beste gewesen, sagte der 37-Jährige in einem dpa-Interview.
Mögliches Ferrari-Cockpit wegen Wechsel gescheitert?
„Die erste Saisonhälfte war schon extrem schwer, der Wechsel hat nicht das gebracht, was er bringen sollte. Gleichzeitig war da Force India, das Team, das ich verlassen hatte, sehr gut. Wäre ich da geblieben, wäre meine Karriere vielleicht anders verlaufen und ich wäre Ende 2013 woanders gelandet“, grübelte Hülkenberg.
Ob der damalige Wechsel zu Sauber ihn gar ein Cockpit bei Ferrari kostete, darüber lässt sich nur spekulieren. Hülkenberg befand sich 2013 zumindest in guten Gesprächen mit der Scuderia.
Der einstige Teamchef Stefano Domenicali entschied sich letztlich jedoch gegen Hülkenberg und für Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen. Bis heute wartet der Emmericher auf eine Begründung des jetzigen Formel-1-CEOs.
Für Nico Hülkenberg gehören Fehler allerdings dazu. „Es gibt Fehler, die man macht. Die muss man aber machen, um zu lernen. Am Ende des Tages ist das immer ein Prozess. Du lebst dein Leben, machst Karriere, manchmal geht es sehr gut, manchmal lenken dich Fehler in irgendeine andere Richtung.“
In der nächsten Saison heuert der Haas-Pilot wieder bei Kick Sauber an. Das Team aus der Schweiz ab wird ab der Saison 2026 zum Audi-Werksteam.
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Ein Wechsel, von dem sich der Rheinländer diesmal deutlich mehr verspricht: „Man bekommt hoffentlich mehr Performance, ein besseres Auto und ein besseres Paket. Werksteams sind größer, sie haben mehr Ressourcen, mehr Budget, mehr Manpower. Das sind die Zutaten, die die Top-Teams haben“, sagte Hülkenberg.