Das Finale in der Formel 1 war an Spannung kaum zu überbieten, der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl zeigte sich aber enttäuscht vom Rennen – und kritisierte gleichzeitig noch Weltmeister Max Verstappen.
„Charakterlos“, „Amateurfahrer“Rallye-Weltmeister Röhrl schießt gegen Verstappen und Formel 1
Es war eines der dramatischsten Finalrennen in der Formel-1-Geschichte, als Max Verstappen (24) in der letzten Runde noch Lewis Hamilton (36) überholte und Weltmeister wurde! Der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl (74) schießt nun aber ordentlich gegen die Formel 1 – und gegen Weltmeister Verstappen!
Der 74-Jährige war sogar enttäuscht von dem hoch spannenden Finale in der Formel 1. „Ich weiß jetzt, dass ich künftig keine Minute mehr damit verschwenden muss, ein Formel-1-Rennen im Fernsehen anzuschauen. Das spar’ ich mir, verarschen kann ich mich selber“, sagte Röhrl dem Onlineportal „idowa“.
Walter Röhrl kritisiert Nicholas Latifi und Michael Masi
Aber was hat den zweimaligen Rallye-Champion, unter anderem Mitglied in der „Hall of Fame des deutschen Sports“ und auch des Automobil-Weltverbandes, so gestört an der packenden Schlussphase des Rennens? Zuerst vertrete er den Standpunkt, dass Rennen auf der Strecke entschieden „und nicht durch irgendwelche undurchsichtigen Entscheidungen von außen beeinflusst werden.“ Ein leichter Fingerzeig auf Rennleier Michael Masi (42)?
Konkreter wird Röhrl nicht, dafür kritisiert er einen Fahrer direkt: Nicholas Latifi (26). Der Williams-Pilot war Auslöser für die Safety-Car-Phase fünf Runden vor Schluss, nachdem er zuvor mit Mick Schumacher (22) um die Position kämpfte.
Walter Röhrl über Max Verstappen: „Eiskalter, charakterloser Racer“
Für Röhrl habe der Kanadier „die WM entschieden“ und sei für ihn durch seinen Abflug „ein Amateurfahrer“: „Das hat einen faden Beigeschmack.“
Zu guter Letzt bekommt dann auch noch der frisch gebackene Weltmeister Max Verstappen höchstpersönlich sein Fett weg. Laut Röhrl ist der Niederländer ein „eiskalter, charakterloser Racer mit Ellenbogen und ohne Rücksicht auf Verluste.“ Allerdings räumt Röhrl sofort danach auch ein: „Aber genau so musst du leider halt auch sein, um zu gewinnen.“