Schumi-Manager über Formel-1-IkoneWilli Weber nach Jordans Tod: „Eddie war ein Schlitzohr“

Am Donnerstagmorgen verstarb Formel-1-Ikone Eddie Jordan. EXPRESS.de sprach mit Willi Weber über den Tod des Iren.

von Oliver Reuter  (reu)

Manager Willi Weber (83) fädelte den Formel-1-Einstieg von Michael Schumacher (56) im Team von Eddie Jordan (76) ein. Am Donnerstag (20. März 2025) informierte EXPRESS.de ihn über den Tod des Ex-Teamchefs.

Ralf Schumacher (49) reagierte bereits über seinen Instagram-Account. EXPRESS.de erreichte Willi Weber dann am Mittag.

Willi Weber über Eddie Jordan: „Wir konnten viel lachen“

EXPRESS.de: Herr Weber, wir haben eine traurige Nachricht: Eddie Jordan ist tot.

Willi Weber: Oh nein, ach du lieber Gott. Das kann doch nicht sein. Was ist denn passiert?

Er ist seinem Krebsleiden erlegen. Wann haben Sie ihn letztmals gesehen oder gesprochen?

Weber: Wir haben vor zwei Jahren zum letzten Mal telefoniert, da wollte er aber nicht groß über seine Krankheit sprechen, und ich über meine auch nicht. Ich kann ja leider kaum noch laufen. Aber der Eddie war immer so eine Frohnatur, braun gebrannt und einen lockeren Spruch auf den Lippen. Das hat ihn auch als TV-Experten ausgezeichnet. Es ist traurig, von seinem Ableben zu hören.

Aber in geschäftlichen Dingen ging es zwischen Ihnen beiden ja nicht immer lustig zu.

Weber: Er hatte sein Geschäft und ich meins. Eddie war ein Schlitzohr, aber wir haben uns immer in der Mitte getroffen. Danach konnten wir auch viel darüber lachen. Wir kannten uns ja schon aus der Formel 3 und 2, und deshalb haben wir Michaels Formel-1-Einstieg auch bei Eddie verwirklicht – natürlich mithilfe von Peter Sauber und Jochen Neerpasch von Mercedes. Auch der Ralf hat ja später bei Jordan debütiert. Ich werde Eddie vermissen.