Valentino Rossi beendet seine schillernde Karriere. Der Motorrad-Superstar machte seine Entscheidung am Donnerstag offiziell. Der MotoGP wird er aber in neuer Rolle erhalten bleiben.
Abschied offiziellMotorrad-Ikone Valentino Rossi beendet Karriere und wird Teamchef
Spielberg. Motorrad-Ikone Valentino Rossi (42) macht nach 26 Jahren im Motorsport-Zirkus Schluss. Der Italiener verkündete am Donnerstag (5. August) seinen Abschied zum Ende der Saison. Das MotoGP-Fahrerfeld verliert damit seine schillerndste Figur.
Allerdings bleibt der Altmeister der Rennserie weiter erhalten. Zwar nicht mehr als Fahrer, dafür aber als Besitzer seines eigenen Teams Aramco Racing Team VR46.
Valentino Rossi verkündet Rücktritt nach Saisonende
„Ich habe entschieden, am Ende der Saison aufzuhören. Es ist schwierig, ein sehr trauriger Moment“, sagte Rossi, der die mit Spannung erwartete Entscheidung über seine Zukunft auf einer eigens dafür einberufenen Pressekonferenz vor dem Großen Preis der Steiermark in Spielberg/Österreich bekannt gab.
„Es war eine lange Reise, die ich sehr genossen habe. Nächstes Jahr wird sich mein Leben ändern“, erklärte Rossi weiter.
Valentino Rossi dominierte MotoGP zu Hochzeiten nach Belieben
Der Sonnyboy aus dem Örtchen Tavullia nahe Rimini wollte 2022 nur weiterfahren, wenn er konkurrenzfähig ist. Nach der Sommerpause steht der Yamaha-Pilot mit 17 Punkten auf Platz 19 im Klassement. Der bislang letzte Sieg gelang der Ausnahmeerscheinung am 25. Juni 2017 in Assen/Niederlande. Rossi, das Gesicht der MotoGP, kann schon länger nicht mehr mithalten.
Früher dominierte er nach Belieben. „The Doctor“ stieg 1996 mit Aprilia in die WM ein. Schon im zweiten Jahr wurde er 125er-Weltmeister (1997), es folgten Titel bei den 250ern (1999) und 500ern (2001), danach triumphierte Rossi sechsmal in der MotoGP (2002-2005, 2008, 2009). Er wurde in jeder Klasse, in der er antrat, mindestens einmal Champion.
Mehr Grand-Prix-Siege als Rossi (115) holte nur sein Landsmann Giacomo Agostini (122). Bei bislang 423 Starts stand Rossi 235-mal auf dem Podium. Neun Rennen bleiben der berühmten Nummer 46, um noch einmal auf das Treppchen zu kommen. (sid/bc)